Standortbasierte Online-Informationen vermitteln: cUBe, ein Projekt der Universitätsbibliothek Bern
Zusammenfassung:
Die Transformation der Bibliotheksangebote schreitet immer weiter voran. In vielen Bibliotheken wird der sichtbare Buchbestand mehr und mehr von Arbeitsplätzen und Gruppenräumen verdrängt, Bibliotheken unterliegen zunehmend Neudefinitionen unter dem Label von Lern- und Begegnungsorten. Daneben nimmt die Bedeutung von elektronischen Medienangeboten und webbasierten Dienstleistungen laufend zu. Gleichzeitig ist das umfangreiche elektronische Angebot, welches Bibliotheken teuer lizensieren oder kaufen, oft nicht in aller Breite und zielgruppenbezogen bekannt und erfährt keine adäquate Nutzung. Mit dem Projekt cUBe wurde in der im Frühsommer 2016 nach umfangreicher Sanierung neu eröffneten Bibliothek Münstergasse der Universitätsbibliothek Bern der Versuch unternommen, die reichhaltigen digitalen Nachweise und Bestände für das Bibliothekspublikum sichtbarer, besser zugänglich und damit bekannter zu machen. Dabei wurde auf Basis der neuen Technologien des physischen Webs die standortbasierte Verbindung von Online-Informationen (Katalog, E-Medien, sonstige digitale Angebote) mit den entsprechenden Räumen der Bibliothek und den vor Ort noch verfügbaren Beständen realisiert.
Summary:
The transformation of library services is constantly proceeding. In many libraries, print collections are replaced by space designated to learning. Increasingly, our libraries are defined by labels like learning or meeting space. In addition, the importance of electronic collections and web-based services is constantly growing. However, this extensive and expensive electronic material licenced or bought by libraries is often neither known in detail and to all target groups nor used appropriately.
The project cUBe was launched in late spring 2016 after an extensive renovation of the newly opened Münstergasse Library. cUBe aims at improving visibility, access and publicity of the library’s comprehensive digital references and collections for its users. On the basis of physical web technologies, a location-based connection was implemented between online information (catalogue, electronic media, other digital material and services) and the corresponding locally available collections and library areas.
1. Lern- und Begegnungsort in der Berner Altstadt
Die Bibliothek Münstergasse in der Berner Altstadt ist die älteste öffentliche Bibliothek des Hochschulstandorts Bern; sie ist in einem Gebäude aus dem späten 18. Jahrhundert untergebracht. Bis zum Jahr 2007 war sie zugleich Stadt-, Kantons- und Universitätsbibliothek am Standort der alten Hochschule, die erst im Jahr 1905 mehrheitlich in das Stadtquartier Länggasse verlegt wurde.1 Seit 2008 fungierte sie unter dem Namen Zentralbibliothek als zentrale Universitätsbibliothek innerhalb des funktional einschichtigen Bibliothekssystems; finanziert wird sie seitdem ausschliesslich durch den Kanton Bern und – bezogen auf den Altbestand – durch die Burgergemeinde Bern.2
Mit der im Jahr 2013 einsetzenden und 2016 abgeschlossenen Sanierung verlor die Zentralbibliothek ihre „zentrale“ Funktion innerhalb der Universitätsbibliothek: sowohl die Direktion als auch die zentralen Dienste wurden in ein universitäres Verwaltungsgebäude in der Länggasse verlegt. Auch wurden die bisher die Zentralbibliothek dominierenden Buch- und AV-Bestände in erheblichem Ausmass reduziert, in den zentralen Buchspeicher in der Länggasse verschoben oder ausgeschieden. Alle Bestände aus den Magazinen wurden ebenfalls in den zentralen UB-Speicher verlegt. Der Zugang zum Literatur- und Informationsangebot der Universitätsbibliothek erfolgt seither somit in erster Linie über das Discovery-Tool SwissBib Basel Bern und andere, separate Zugriffstools für die E-Medien. Die gedruckten Medien sind via Kurier zu bestellen. Mit diesem Entscheid einher ging die Neudefinition des Bibliotheksprofils als Lern- und Begegnungsort und die neue Namensgebung „Bibliothek Münstergasse“. Mit dem Wegfall von Geschossflächen für Regale und Medien konnte demgegenüber die Anzahl der Lern- und Arbeitsplätze mehr als verdoppelt werden, auch die Diversifikation der Arbeitsplätze war ein wichtiger Bestandteil dieses Konzepts. Für die angestammte Nutzerschaft der Bibliothek Münstergasse kam dies einem Paradigmenwechsel gleich, da sie das Browsing am Freihandregal bzw. die Direktausleihe vor Ort gewohnt war.
Daher wurde für die Neuausrichtung der Bibliothek und den sichtbaren Mangel an gedruckten Medien bereits in einem sehr frühen Stadium der Profildefinition der Bibliothek als Lern- und Begegnungsort ein übergeordnetes Vermittlungskonzept erarbeitet. Es war offensichtlich, dass einerseits auf den nicht mehr vor Ort vorhandenen Printbestand, aber auch, in noch viel stärkerem Masse, auf den campusweit zugänglichen elektronischen Bestand auf eine neuartige Weise aufmerksam gemacht werden müsse. Neben die in der Bibliothek Münstergasse neu entstehende Organisationseinheit „Information & Schulungen“, die einen professionellen Beratungsservice vor Ort und Recherche-Unterstützung auf verschiedenen Medienkanälen leistet, rückte das Projekt „cUBe – standortbasierte Online-Informationen vermitteln“ in den Fokus. Erklärtes Ziel war es, der Kundschaft vor Ort einen direkten Zugriff auf die digitale Welt der bibliothekarischen Angebote und darüber hinaus zu ermöglichen.
2. Die Vorgänger
Die bisherigen Versuche in diversen Bibliotheken, von bestehenden physischen Angeboten auf digitale Pendants oder Erweiterungen hinzuweisen, sind vielfältig und mehr oder weniger befriedigend. Eine Übersicht über entsprechende Angebote und Tools liefert die Berliner Masterarbeit „Absentia in Praesentia? Zur Präsentation und Vermittlung von digitalen Medien im physischen Raum“ von J. Taubert3: Neben einfachen Versuchen, Aufkleber oder Aufsteller mit schriftlichem Hinweis auf digital verfügbare Medien im Regal anzubringen oder QR-Codes, die via Handheld eine direkte Verknüpfung auf den digitalen Content oder auf eine Systematikstelle im Katalog anbieten, stehen technisch aufwändigere Produkte. So z.B. interaktive (Multi-)Touch-Bildschirme und Kiosksysteme oder Augmented Reality-Systeme. Taubert zieht aus ihrer Analyse folgendes Fazit: „Anstatt dem gegenwärtigen Trend zur Anschaffung und Ausleihe diverser mobiler Devices zu folgen, sollten Bibliotheken einerseits stärker auf die Bereitstellung entsprechender Inhalte und infrastruktureller Services und andererseits besonders auf die Vermittlung von Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien setzen.“4
Untersucht Taubert Ansätze und Projekte zur Verknüpfung von gedrucktem, direkt vor Ort zugänglichem und digitalem Bestand im realen Raum, so geht der Ansatz des Blended Shelf von umgekehrten Vorzeichen aus.5 Beim Blended Shelf geht es darum, das von der systematischen Freihandaufstellung gewohnte Suchverhalten auf digitale Anwendungen zu übertragen und durch die Vorteile der digitalen Möglichkeiten zu optimieren. Es handelt sich also um ein Regalbrowsing im digitalen Raum.
3. Das Projekt cUBe
Für das Projekt cUBe6 in der Bibliothek Münstergasse war von Anfang an klar, dass angesichts des gedrängten Zeitplans, von beschränkten personellen Ressourcen und Sachmitteln eine technisch einfache und kostengünstige Realisierung gefunden werden müsse.7 Daneben war die leichte Bedienbarkeit, auch für eine nicht-wissenschaftliche Kundschaft, im Fokus des Projekts. Ziel des neuen Angebots cUBe war demnach die unkomplizierte Vereinigung von physischen und digitalen Räumen in der Bibliothek.
Dabei zielte das Lösungskonzept darauf, den noch vorhandenen Printbestand in der Bibliothek durch Online-Informationen zu erweitern. Der sichtbare Präsenzbestand (Nachschlagewerke, Zeitschriften, Bernensia-Bibliothek) sollte am Regal mit digitalen Informationen aus den eigenen lizenzierten Beständen oder freien Internetressourcen erweitert und ergänzt werden.
Die Umsetzung der Projektvorstellungen geschah schliesslich auf Grundlage der Gedanken eines physischen Webs, also von Technologien, welche die physischen und digitalen Räume der Bibliothek miteinander verbinden. Zur Umsetzung eines physischen Webs werden heute vor allem Beacons8 eingesetzt. Dies sind Miniatursender, welche auf Bluetooth-Technologie und dem offenen Eddystone-Standard beruhen. Innerhalb der Sender können URLs gespeichert werden, wodurch reale Objekte (die einen Beacon tragen) mit Online-Informationen und -Aktionen ausgestattet werden. So lässt sich ein „Internet der Dinge“ verwirklichen, welches Bibliotheksbenutzer/inne/n mit ihren Handhelds (Smartphone, Tablets) erkunden können. Die via Beacon gesendeten Informationen leiten die Kundschaft direkt zu ausgesuchten, zum physischen Angebot im Raum passenden Online-Informationen und ermöglichen damit eine interaktive Vor-Ort-Nutzung.9
cUBe erforderte eine Orchestrierung verschiedener Instrumente:
• Beacons: Miniatursender, welche zwischen der Off- und Online-Welt vermitteln
• WLAN: eine Verbindung zum Campus-Netzwerk, welches den Vollzugriff auf die E-Ressourcen ermöglicht
• Apps: eine Auswahl von kostenlosen Apps10 für Mobilgeräte zur Interaktion mit dem physischen Web
• Webseiten: eine Einstiegsseite als Anlaufstelle für cUBe11 sowie die digitalen Raumangebote mit allen relevanten E-Ressourcen auf einen Blick
• Signaletik12: Blickfänger für die Zugänge zum physischen Web in Form von roten Würfeln mit dem entsprechenden Piktogramm
• Promotion: Mundpropaganda, Flyer, Tischwürfel, Teaser auf Websites, Beiträge in Sozialen Medien, Newsletter usw.
• Demo: ein Video, welches das neuartige cUBe-Benutzungserlebnis visualisiert.13
Es sind insbesondere markante Signalisationen in denjenigen Räumen der Bibliothek, die cUBe-Angebote aufweisen, die die Bibliotheksbesucher/innen mit ihrem Mobilgerät direkt zu relevanten Online-Informationen leiten. cUBe wurde bisher für verschiedene Räume bzw. Bestandsgruppen umgesetzt. Für jedes Angebot entstand eine eigene Webseite, die nach Beacon-Kontakt auf der App der Kund/inn/en angezeigt wird, sowie eine übergeordnete Webseite (www.cubeinfo.ch), die das Gesamtangebot beschreibt. Dabei wurde besonderer Wert darauf gelegt, dass diese Webseiten stets nach dem Prinzip „Alles auf einen Blick“ organisiert sind.
Im neuen Lesesaal (vgl. Abb. 2) werden ausgehend von den gedruckten, nach Fachgebieten aufgestellten Referenzwerken via cUBe auch ausgesuchte digitale Referenzwerke (Datenbanken und E-Books) angeboten. Pro Fach führen max. 20 Titel aus dem Bibliothekskatalog direkt zu den Rechercheoberflächen bzw. zu den Volltexten. Im Schultheissensaal (vgl. Abb. 4), der gedruckte Zeitschriften und eine Präsenzbibliothek zum Berner Regionalschrifftum bietet, finden sich auf den cUBe-Seiten weiterführende Informationen zu den Recherchetools für Zeitschriften und Open Access-Angebote sowie ein Überblick über die E-Angebote im Bereich Bernensia (u.a. das Regionalportal www.digibern.ch oder das Online-Lexikon zu Berner Schriftsteller/inne/n www.literapedia-bern.ch). In der Lounge (vgl. Abb. 3), wo ein grosses Angebot an Zeitungen und Magazinen zur Verfügung steht, weist ein Beacon auf grosse Presse- und Medien-Datenbanken hin und verlinkt mit den Newsfeeds der lokalen Zeitungen.
4. Das Potential
cUBe umfasst aktuell nur ein Basisangebot, welches insbesondere E-Ressourcen abdeckt. Geplant ist deshalb ein Ausbau mit weiteren digitalen Dienstleistungen in der Bibliothek Münstergasse und eine Standorterweiterung innerhalb der Universitätsbibliothek Bern. Es werden demnächst auch Angebote unabhängig von den im Raum vorhandenen Medien realisiert; auch die Funktion eines Raums, in welchem sich die Benutzer/innen aufhalten, kann hier ein Leitkriterium sein (z.B. Kursräume oder Gruppenarbeitsräume). Die Attraktivität von cUBe soll zudem durch mehr dynamische Angebote erheblich gesteigert werden, ähnlich wie das z.B. bei den Bernensia mit der Anzeige von Twitter-Newsfeed und Neuerwerbungen bereits Realität ist.
Im Rahmen von öffentlichen Führungen oder Schulungen wird das Angebot cUBe immer mit Begeisterung aufgenommen, die einfache Lösung für ein komplexes Problem hervorgehoben. Offen ist noch, mit welchen lokalen digitalen Angeboten beim Bibliothekspublikum die höchste Resonanz erzielt werden kann. Der Pilotbetrieb während eines Jahres brachte erste Erfahrungen mit dem neuen Angebot, bezogen auf die Benutzungsakzeptanz als auch auf die Technologie sind weitere Auswertungen im Gange.
Das Zukunftspotential von physischen Webs ist sehr hoch – gerade auch für Bibliotheken und Universitäten. Es gibt vielfältige raumbezogene Anwendungsmöglichkeiten: So können der Kundschaft etwa im Foyer einer Bibliothek die lokalen Öffnungszeiten und die aktuellen Veranstaltungen angezeigt werden, es sind Informationen über digitale Ressourcen, zukünftige Events, Hörraum-Hinweise möglich, aber auch Hinweise zur Interaktion mit Systemen und Geräten. Dazu kommt, dass die batterie- oder strombetriebenen Beacons fast überall einsetzbar sind. Sie erlauben einen kosteneffizienten, standort- und kontextbasierten Zugang zu digitalen Informationen, ohne dass weitere Installationen oder Geräte vor Ort erforderlich sind. Das Motto lautet: „Bring your own device“ – denn das portable Medium für den konstanten Empfang bibliothekarischer Angebote trägt die Kundschaft immer bei sich. Physische Web-Anwendungen passen darüber hinaus bestens zu den meist webbasierten Bibliothekssystemen, von denen erfreulicherweise immer mehr auch auf Mobilgeräten zugänglich sind.
Im Moment lässt sich noch nicht abschätzen, wie sich die noch junge Technologie des physischen Webs weiterentwickeln wird und ob sie sich bei den Benutzer/inne/n durchsetzen kann. Sicher ist aber, dass solche Lösungen umso attraktiver werden, je mehr einfache, praktische und mobilgerechte Anwendungen in einzelnen Organisationen und darüber hinaus zur Verfügung stehen.
Literaturverzeichnis
– Burgergemeinde Bern, Hrsg. Bibliotheca Bernensis 1974: Festgabe zur Einweihung des umgebauten und erweiterten Gebäudes der Stadt- und Universitätsbibliothek und der Burgerbibliothek Bern. Bern: Burgerbibliothek, 1974.
– Ceynowa, Klaus. „,Leuchtfeuer‘ in der Bayerischen Staatsbibliothek: Beacons-Technologie zur digitalen Indoor-Navigation für Bibliotheksbesucher.“ Bibliotheksforum Bayern 10, Nr. 1 (2016): 14–17. Zuletzt geprüft am 27.10.2017. https://www.bibliotheksforum-bayern.de/fileadmin/archiv/2016-1/006-Leuchtfeuer-in-der-Bayerischen-Staatsbibliothek.pdf.
– Kleiner, Eike. Blended Shelf. Ein realitätsbasierter Ansatz zur Präsentation und Exploration von Bibliotheksbeständen. b.i.t.online – innovativ, Bd. 47. Wiesbaden: Dinges&Frick, 2014.
– Minta, Anna, Bernd Nicolai und Markus Thome (Hrsg.). Stadt Universität Bern: 175 Jahre Bauten und Kunstwerke. Bern: Haupt, 2009.
– Taubert, Janin. Absentia in Praesentia? Zur Präsentation und Vermittlung digitaler Medien im physischen Raum. b.i.t.online – innovativ, Bd. 43. Wiesbaden: Dinges&Frick, 2013.
1 Vgl. zur Geschichte der Hochschule und ihrer Bauwerke: Anna Minta, Bernd Nicolai und Markus Thome (Hrsg.), Stadt Universität Bern: 175 Jahre Bauten und Kunstwerke (Bern: Haupt, 2009).
2 Vgl. zur Geschichte der Bibliothek: Burgergemeinde Bern, Hrsg., Bibliotheca Bernensis 1974: Festgabe zur Einweihung des umgebauten und erweiterten Gebäudes der Stadt- und Universitätsbibliothek und der Burgerbibliothek Bern (Bern: Burgerbibliothek, 1974).
3 Taubert, Janin, Absentia in Praesentia? Zur Präsentation und Vermittlung digitaler Medien im physischen Raum, b.i.t.online – innovativ 43 (Wiesbaden: Dinges&Frick, 2013); Taubert, Janin, „Virtuelle Dienstleistungen in der physischen Bibliothek sichtbar machen“ (Vortrag auf der Frühjahrsmesse „Inspirationen“ vom 28. Februar 2013), Vortragsfolien, zuletzt geprüft am 13.07.2017, https://www.ekz.de/fileadmin/ekz-media/fortbildung/veranstaltungen/inspirationen_2013/2_Janin_Taubert_ekz-Praesentation_01.pdf.
4 Taubert, Absentia, 130.
5 Kleiner, Eike, Blended Shelf: Ein realitätsbasierter Ansatz zur Präsentation und Exploration von Bibliotheksbeständen, b.i.t.online – innovativ 47 (Wiesbaden: Dinges&Frick, 2014).
6 cUBe ist – neben der Bedeutung Kubus oder Würfel – ein reines Kunstwort, kein Akronym. In einer möglichen Auflösung könnte „See you at UB Bern“ gelesen werden. Dies hat aber mit den durch das Projekt vermittelten Inhalten nichts zu tun.
7 Für Projektleitung und Umsetzung bis zur cUBe-Einführung in der neu eröffneten Bibliothek Münstergasse war insgesamt ein 40%-Pensum für 15 Monate vorgesehen.
8 Es gibt auch schon Lösungen, welche das physische Web breiter fassen und zusätzlich QR-Codes und NFC Tags integrieren.
9 Bei der Bayerischen Staatsbibliothek München werden Beacons hingegen zur Indoor-Navigation eingesetzt; vgl. dazu Klaus Ceynowa, „,Leuchtfeuer‘ in der Bayerischen Staatsbibliothek: Beacons-Technologie zur digitalen Indoor-Navigation für Bibliotheksbesucher,“ Bibliotheksforum Bayern 10, Nr. 1 (2016): 14–17, zuletzt geprüft am 27.10.2017, https://www.bibliotheksforum-bayern.de/fileadmin/archiv/2016-1/006-Leuchtfeuer-in-der-Bayerischen-Staatsbibliothek.pdf.
10 Typischerweise kommen Apps wie „Physical Web“ oder „Phy Browser“ für Android/iOS zum Einsatz. Der Zugriff auf physische Webs soll in Zukunft idealerweise ohne Apps, d.h. allein mit den Bordmitteln des Handhelds möglich sein. Dank „Google Nearby“ ist das bei Android heute schon Realität.
11 Vgl. „cUBe,“ Universität Bern, zuletzt geprüft am 27.10.2017, https://cubeinfo.ch.
12 Unter Signaletik wird die Gesamtheit des räumlichen Orientierungssystems in der Bibliothek verstanden.
13 Vgl. https://cubeinfo.ch/10.