Framework Informationskompetenz

Ein gemeinsamer Standard für die Qualifikation in den bibliotheks- und informationswissenschaftlichen Studiengängen in Deutschland

Inka Tappenbeck, Technische Hochschule Köln
Antje Michel, Fachhochschule Potsdam
Anke Wittich, Hochschule Hannover
Naoka Werr, Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern
Maria Gäde, Humboldt-Universität zu Berlin
Ulrike Spree, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
Christine Gläser, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
Joachim Griesbaum, Universität Hildesheim
Thomas Mandl, Universität Hildesheim
Kerstin Keller-Loibl, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig
Richard Stang, Hochschule der Medien Stuttgart

Zusammenfassung

Der Beitrag stellt Ergebnisse der Fachgruppe Informationskompetenz der KIBA vor, in der alle Lehrenden im Bereich der Vermittlung von Medien- und Informationskompetenz an bibliotheks- und informationswissenschaftlichen Studiengängen in Deutschland zusammenarbeiten. Ausgangspunkt ist das „Framework Informationskompetenz“, ein Anforderungsrahmen, der gemeinsame Standards in der Qualifikation von Studierenden der Bibliotheks- und Informationswissenschaft für das Aufgabenfeld der Förderung von Informationskompetenz sichern soll. Es wird aufgezeigt, wie die in diesem Rahmenmodell formulierten Qualifikationsstandards in den verschiedenen Studiengängen umgesetzt werden und wo es bedarfsbezogene Ausprägung und Gewichtung in den Qualifikationszielen gibt.

Summary

This article presents the results of the KIBA’s Expert Goup on Information Literacy, in which all lecturers in the field of teaching media and information literacy at Library and Information Science degree programmes in Germany work together. It takes as its starting point the “Framework Information Literacy”, a framework of requirements intended to ensure common standards in the qualification of students of Library and Information Science for the task field of promoting information literacy. It shows how the qualification standards expressed in this framework are implemented in the various study programmes and where the qualification goals need to be adapted or weighted differently.

Zitierfähiger Link (DOI): https://doi.org/10.5282/o-bib/5794

Autorenidentifikation:
Gäde, Maria: GND: 1049770501; ORCID: https://orcid.org/0000-0002-1728-9440;
Gläser, Christine: GND: 1026258375; ORCID: https://orcid.org/0000-0003-0697-962X;
Griesbaum, Joachim: GND: 132722658; ORCID: https://orcid.org/0000-0003-2398-0585;
Keller-Loibl, Kerstin: GND: 113889828;
Mandl, Thomas: GND: 138432600; ORCID: https://orcid.org/0000-0002-8398-9699;
Michel, Antje: GND: 1240268513; ORCID: https://orcid.org/0000-0002-7831-147X;
Spree, Ulrike: GND: 115889872X; ORCID: https://orcid.org/0000-0001-8418-326X;
Stang, Richard: GND: 120166895;
Tappenbeck, Inka: GND: 1097628078; ORCID: https://orcid.org/0000-0001-9137-2181;
Werr, Naoka: GND: 1012749290;
Wittich; Anke: GND: 1023092662; ORCID: https://orcid.org/0000-0001-5240-0573

Schlagwörter: Informationskompetenz; Bibliotheks- und Informationswissenschaft; LIS-Studium; Qualifikation; Framework

Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.

1. Das Framework Informationskompetenz: Genese, Inhalte und Funktion

Die Vermittlung von Informationskompetenz ist ein wachsender und sich im Zuge der Digitalisierung dynamisch verändernder Aufgabenbereich an wissenschaftlichen wie an öffentlichen Bibliotheken.1 Die Gesamtzahl der Schulungsveranstaltungen steigt seit Beginn der statistischen Erfassung, die im Bereich der wissenschaftlichen Bibliotheken bereits seit über zehn Jahren zunehmend repräsentative Zahlen liefert, kontinuierlich an.2 Auch der Anteil der E-Learning-Angebote, die an immer mehr Bibliotheken in großer inhaltlicher und methodischer Vielfalt entwickelt und angeboten werden, wächst beständig und hat durch die Einschränkungen der Präsenzdienstleistungen von Bibliotheken während der COVID-Pandemie deutlich an Relevanz gewonnen.

Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung ist es besonders wichtig, Aktualität und Qualität der Qualifikation zukünftiger Bibliothekar*innen für das Aufgabengebiet der Vermittlung von Informationskompetenz sicherzustellen. Für die Hochschulen mit bibliotheks- und informationswissenschaftlichen Studiengängen befasst sich die Arbeitsgruppe Informationskompetenz der KIBA3 bereits seit einigen Jahren mit diesem Thema.4 Elementare Ergebnisse dieses Diskurses finden sich in dem 2018 publizierten Beitrag “Framework Informationskompetenz: ein Qualifikationsrahmen für Hochschulen und Ausbildungseinrichtungen”5. Hier stellen die Autorinnen ein Konzept für ein „Framework“ zur Diskussion,“ das die grundlegenden Kenntnisse und Fähigkeiten von Bibliothekar*innen aller Qualifikationsstufen im Aufgabenbereich „Förderung von Informationskompetenz“ abbilden und dabei zugleich eine bedarfsbezogene Ausprägung und Gewichtung von Qualifikationszielen in den verschiedenen Studiengängen und Ausbildungseinrichtungen ermöglichen soll.”6 Anders als bei den übrigen bisher veröffentlichten Standards und Frameworks im deutschsprachigen und internationalen Raum besteht die Zielgruppe aus Bibliothekar*innen in Aus- und Weiterbildung, die sich für den Aufgabenbereich „Vermittlung von Informationskompetenz“ qualifizieren, und nicht in den Adressat*innen von Informationskompetenzangeboten. Wenngleich sich das Framework hinsichtlich der Definitionen von Informationskompetenz und daraus abzuleitenden, zu entwickelnden Kompetenzen an den bestehenden Standards und Frameworks orientiert, ergeben sich durch die spezifische Zielgruppe zusätzliche Anforderungen an Kompetenzen, die v.a. in der Orientierung am bibliothekarischen Berufsfeld sowie in informationsdidaktischen Qualifikationen bestehen.

Das hier vorgestellte Framework definiert somit Kompetenzanforderungen für die Zielgruppe der Absolvent*innen der bibliothekarischen Studiengänge. Da diese jedoch zum Teil für unterschiedliche berufliche Handlungsfelder qualifizieren, ist das Framework bewusst nicht als ein festes Qualifikationsprofil formuliert, dessen Kompetenzanforderungen 1:1 in der Hochschullehre umzusetzen wären, sondern es trägt der Flexibilität einer Kompetenzvermittlung mit unterschiedlichen fachlichen Schwerpunkten Rechnung.

Im Folgenden wird das Framework kurz vorgestellt, um dann im nächsten Schritt darzustellen, wie diese Qualifikationsstandards in der Lehre umgesetzt und vermittelt werden. Dadurch soll nicht nur die Transparenz hinsichtlich der aktuellen Lehrinhalte und Lehrpraxis zwischen den Hochschulen untereinander erhöht werden, auch die Berufspraxis erhält so einen konkreten und – mit Blick auf die unterschiedlichen Qualifikationsschwerpunkte der verschiedenen Einrichtungen – repräsentativen Überblick darüber, wie zukünftige Bibliothekar*innen aktuell in der Hochschulausbildung für diesen wichtigen und sich dynamisch verändernden Aufgabenbereich qualifiziert werden.

Das Framework Informationskompetenz ist in drei Teile gegliedert. Der erste Teil beinhaltet fünf bibliothekarisch-fachliche Kompetenzbereiche:

Der zweite Teil umfasst überfachliche Metakompetenzen:

Im dritten Teil des Frameworks werden Dispositionen, Haltungen und Einstellungen aufgeführt, die eine erfolgreiche Tätigkeit im Berufsfeld der Förderung von Informationskompetenz begünstigen:

Eine ausführliche und detaillierte Darstellung der drei Kompetenzbereiche findet sich im referenzierten Artikel.7 Für die im ersten und zweiten Teil formulierten Kompetenzen sind die Lernziele gemäß der Bloom’schen Taxonomie8 aufgeführt. Für den dritten Kompetenzbereich wurde auf die Formulierung von konkreten Lernzielen verzichtet, weil die direkte Einflussnahme auf Dispositionen, Haltungen und Einstellungen durch didaktische Interventionen relativ schwer möglich ist. Mit Hilfe des im Framework dargestellten Kompetenz-Sets kann jede Hochschule abgleichen, ob und in welcher Gewichtung der Erwerb der relevanten Kompetenzen im Studienverlauf gewährleistet ist.

2. Das Framework Informationskompetenz in der Praxis

Im Folgenden wird anhand der Curricula der Hochschulen, die in Deutschland für den Bereich der Vermittlung von Informationskompetenz qualifizieren, aufgezeigt, ob und wie die Qualifikationsziele des Frameworks in der Lehre umgesetzt werden. Dies kann angesichts der Vielzahl der Hochschulen hier nicht für jedes Curriculum und Kompetenzfeld gleichermaßen detailliert geschehen; die Autor*innen haben ihre Ausführungen daher auf exemplarische Darstellungen fokussiert, wobei die Elemente der Curricula, in denen bibliotheks- und informationsdidaktische Inhalte im Mittelpunkt stehen, jeweils ausführlicher behandelt werden.9

2.1 Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern

Im Bachelorstudiengang Bibliotheks- und Informationsmanagement der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern (HföD) nimmt die Förderung von Informationskompetenz das gesamte Pflichtmodul „Informationsvermittlung“ im dritten und vierten Semester ein. Durch die Einbettung des Themas Informationskompetenz in diesem semesterübergreifenden Modul besteht ausreichend Möglichkeit, auf die im ersten Semester im Modul „Benutzung und Service“ vermittelten Grundlagen sowie auf das erste Praxismodul im zweiten Semester aufzubauen.

Die Inhalte des Moduls „Informationsvermittlung“ umfassen drei der fünf bibliothekarisch-fachlichen Kompetenzbereiche des Frameworks, während die Kompetenzbereiche „Wissenschaftssysteme & Wissenskulturen“ und „Informationsrecherche & -management“ in verschiedenen Modulen vom ersten bis zum vierten Semester verankert sind. Da der sechssemestrige Bachelorstudiengang zwei Praxissemester umfasst, zeichnet sich das Curriculum einerseits durch eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis aus (sowohl strukturell als auch inhaltlich und im Hinblick auf die große Zahl der nebenamtlichen Dozent*innen aus der bibliothekarischen Praxis) sowie andererseits durch die enge Verzahnung der einzelnen Module miteinander: So werden beispielsweise die überfachlichen Metakompetenzen des Frameworks in den Theorie- und Praxismodulen des zweiten und fünften Semester adressiert. Praktische Übungsphasen, u.a. zum Entwurf von Schulungskonzeptionen, einem Methodenkasten an didaktisch-aktivierenden Methoden in Form von „Coffee Lectures“ von Studierenden für Studierende, aber auch Workshops zu konkreten Schulungsangeboten aus der Praxis ermöglichen so eine weitere Verfestigung der Kompetenzen im Themencluster Förderung von Informationskompetenz.

Für die Aufnahme eines verwaltungsinternen Studiums an der HföD ist das erfolgreiche Bestehen eines (ergänzenden) Auswahlverfahrens beim Bayerischen Landespersonalausschuss Voraussetzung: neben einem schriftlichen Auswahltest, der die Studierfähigkeit abprüft, werden in einem ergänzenden Auswahlverfahren („strukturiertes Interview“) vor Studienbeginn wesentliche Schlüsselkompetenzen für den Beruf der/des Bibliothekar*in an wissenschaftlichen Bibliotheken abgeprüft; diese Schlüsselkompetenzen decken sich in weiten Teilen mit den überfachlichen Metakompetenzen des Framework sowie den im Framework aufgeführten Dispositionen. Das erfolgreiche Bestehen des Auswahlverfahrens ermöglicht so die bereits vorhandenen Kompetenzen der Studierenden durch die Bandbreite der Lehrformate und Angebote sowie deren didaktische Vielfalt und die inhaltliche Vernetzung der Module auszubauen, zu vertiefen und so die jungen Kolleg*innen für den beruflichen Alltag im Bereich Informationskompetenz adäquat vorzubereiten.

2.2 IBI Berlin – Informationskompetenz macht Schule

Das Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin bietet einen Bachelorstudiengang Bibliotheks- und Informationswissenschaft sowie den konsekutiven Masterstudiengang Information Science an. Darüber hinaus werden die beiden weiterbildende Master-Fernstudiengänge Bibliotheks- und Informationswissenschaft und Digitales Datenmanagement (gemeinsam mit der Fachhochschule Potsdam)10 angeboten.

Ein Großteil der Module dieser Studiengänge vermittelt einzelne der im Framework geforderten Kompetenzen; dezidiert wird die Förderung der Informationskompetenz in den Wahlpflichtbereichen aufgegriffen. Dabei erwerben die Studierenden in den Pflichtmodulen des Bachelorstudiengangs zunächst die fachlichen Grundlagen für die Vermittlung von Informationskompetenz. Dies umfasst sowohl informationsmethodische und -technologische als auch sozialwissenschaftliche Aspekte. Im Wahlpflichtbereich können Studierende dann die Förderung von Informationskompetenz im Modul Informationsdidaktik vertiefen. Das Modul umfasst sowohl die theoretischen Grundlagen (Standards, Referenzrahmen und Frameworks der Informationskompetenz sowie benachbarter Kompetenzen) sowie das Erproben und Umsetzen von didaktischen Konzepten durch die Erstellung eigener Lernangebote. Da es sich bei dem grundständigen Studium um einen Kombinationsbachelor handelt, wird immer auch ein weiteres Fach neben der Bibliotheks- und Informationswissenschaft studiert. Dies ermöglicht einen interessanten Austausch zwischen verschiedenen Wissenskulturen und bietet somit eine gute Grundlage für die zielgruppen-orientierte Entwicklung von verschiedenen Angebotsformen.

Im konsekutiven und eher forschungsorientierten Masterstudiengang liegt der Fokus dann auf dem wissenschaftlichen Kontext. In dem Pflichtmodul „Introduction to Information Science“ wird der Forschungs- und Publikationsprozess im Sinne des forschenden Lernens praktisch vermittelt. Ziel des Moduls ist die Befähigung der Studierenden zu kritischen Bewertung von Forschungsergebnissen und -verfahren und der selbstständigen Durchführung von Forschungsprojekten. In den Wahlpflichtmodulen erfolgt dann eine Spezifizierung auf konkrete Aspekte wie das Informationsrecht und Ethik, Information Retrieval, Forschungsinfrastrukturen oder nutzerorientierte Problemstellungen. Auch hier werden viele der im engeren Sinne forschungsbezogenen Kompetenzen des Frameworks vermittelt.

In dem weiterbildenden Fernstudiengang Bibliotheks- und Informationswissenschaft werden diese auf Informationskompetenz bezogene Kenntnisse und Fähigkeiten im Austausch zwischen Theorie und Praxis insbesondere im Schwerpunkt „Bestandsvermittlung“ erworben: Die Nutzung von Bibliotheken, Leseförderung und Bibliothekspädagogik sowie die Förderung von Informationskompetenz stehen hier als Lehrinhalte im Mittelpunkt.

Der weiterbildende Fernstudiengang Digitales Datenmanagement, gemeinsam mit der Fachhochschule Potsdam, legt den Fokus auf die Data Literacy, wobei auch hier keine klare Trennung zwischen der Daten-, Digital- und Informationskompetenz vorgenommen wird. In den Veranstaltungen werden vor allem der Umgang mit Daten und Datenkompetenzen vermittelt, wie zum Beispiel mit Bezug auf die Handlungsfelder Open Access oder auch Forschungsdatenmanagement. Alle Studiengänge umfassen verpflichtende Praktika und Projektseminare, die je nach Zielrichtung und Interesse der Studierenden mit einem Fokus auf das Handlungsfeld der Förderung von Informationskompetenz absolviert werden können.

Mit dem Ziel, Informationskompetenz-Veranstaltungen darüber hinaus auch im Kontext der Lebenswelt von Schüler*innen zu entwickeln und anzubieten, wurde eine „Schüler*innen Gesellschaft Information Science“ gegründet. Diese bildet als Teil der Humboldt-Schüler*innen-Gesellschaften11 ein Bindeglied zwischen Schule und Universität und soll zusätzlich die Studienwahl erleichtern und auf das Hochschulstudium vorbereiten. Gleichzeitig bieten die Aktionen die Möglichkeit, eine aktive und zielgruppenorientierte Wissenschaftskommunikation zu betreiben. Ziel der Kooperationen mit verschiedenen Schulen ist die Etablierung der relevanten Themen in dem schulischen Curriculum.

2.3 HAW Hamburg

Die fünf im Framework abgebildeten Fachkompetenzen bilden auch im sechssemestrigen Bachelor-Studiengang Bibliotheks- und Informationsmanagement12 der HAW Hamburg den Kern des bibliothekarischen Curriculums. Gestärkt wird der Erwerb der für den Bereich der Vermittlung von Informationskompetenz relevanten Kenntnisse und Fähigkeiten durch die im Studienablauf angelegte Kompetenzentwicklung vom Guided Learning hin zum selbstbestimmten Lernen. Während in Werkstätten und Laboren zunächst unter Anleitung gearbeitet wird, jedoch Raum zum Ausprobieren und Experimentieren besteht, nimmt die Eigenständigkeit in den Projekten bis hin zur Bachelorarbeit schrittweise zu.

Der Aufbau der im Framework geforderten Kompetenzen findet im Rahmen des Studiums auf unterschiedlichen Ebenen statt. Insgesamt orientiert sich das Curriculum am Modell des Spiralcurriculums13, das Inhalte und Themen zunächst grob einführt und im weiteren Verlauf wiederaufnimmt und vertieft. So ermöglichen die Module “Recherche und wissenschaftliches Arbeiten”, “Informationsmarkt”, “Digitale Gesellschaft” und “Bibliotheks- und informationswissenschaftliche Forschung” im Sinne des Frameworks durch eine sukzessive Steigerung der Anforderungen eine ganzheitliche Entwicklung der akademischen Kompetenz der Studierenden. Zusätzlich werden im Modul “Vermittlung und Kommunikation” mit der Lehrveranstaltung “Bibliotheks- und Informationsdidaktik” Grundlagen für die systematische Förderung von Informationskompetenz gelegt. Studierende lernen hier Konzepte und Standards von Vermittlungsangeboten in Informations- und Bildungseinrichtungen kennen, sie setzen sich mit Grundlagen der Didaktik und Lerntheorie auseinander mit dem Ziel, selbst zielgruppenspezifische Veranstaltungsformate zu konzipieren und umzusetzen.

Ergänzend zu den Kompetenzbereichen des Frameworks wird der fachliche Diskurs Informationskompetenz in den weiteren Rahmen der normativen und ethischen Grundlagen des Berufsfeldes gestellt. Eine Förderung der für das Bestehen in der Informationslandschaft notwendigen Dispositionen, Haltungen und Einstellungen wird zudem durch die Kombination der Lehr- und Lernformate (Werkstätten, Prinzip des Guided Learning, Projektorientierung) unterstützt, die die Einsicht in die Notwendigkeit des kontinuierlichen Lernens mit dem Erwerb einer gewissen ‚Hacker-Mentalität‘, der Freude am Ausprobieren von Neuem und an Innovationen fördert. (Berufs-)Kontext, Orientierung und Fokussierung bietet vor allem die Vertiefung in den drei Profilbereichen des Studiengangs: Teilhabe in der Informationsgesellschaft, Digitale und offene Wissenschaft und Search & User Experience. Die Zielgruppenorientierung ist ein zentrales Element aller drei Profile. Die Module der drei Profile tragen in unterschiedlichem Maß zur Erfüllung der Kompetenzanforderungen des Frameworks bei. Im Profil Teilhabe bspw. ist der Bezug auf den informationsdidaktischen Vermittlungsaspekt (Medienpädagogik, Gestaltungskompetenz, Kultur- und Bildungsarbeit, bibliotheksdidaktische Konzepte) besonders ausgeprägt. Das Profil Digitale und offene Gesellschaft konzentriert sich stärker auf die Gestaltung und Weiterentwicklung von Informationsstrukturen und Services, während der Schwerpunkt Search und User Experience explizit auf einen zentralen bibliotheks- und informationswissenschaftlichen Kernbereich zielt, die nutzer*innenorientierte Entwicklung und Gestaltung von Such- und Informationssystemen. Hier werden vor allem die im ersten und dritten Teil des Frameworks adressierten Kompetenzen vertieft.

2.4 Hochschule Hannover

Der Bachelorstudiengang “Informationsmanagement”14 der Hochschule Hannover qualifiziert Studien­interessierte für das Tätigkeitsfeld in Bibliotheken, aber auch für informationsgesteuerte Aufgaben in Unternehmen und der Internetwirtschaft. Hieraus ergibt sich eine heterogene Studiengruppe mit unterschiedlichen Studieninteressen und im Verlauf des Studiums auch unterschiedlichen Studienerfahrungen. Demgegenüber studieren in der berufsbegleitenden Variante15 ausschließlich bereits in Bibliotheken beschäftigte Studierende mit dem Ziel der Höherqualifizierung. Hier liegt eine konkrete Studienmotivation, ergänzt durch Berufserfahrung, z.T. auch in Vermittlungstätigkeiten vor.

Beide Studiengänge führen in sieben Semestern zum Studienabschluss, gliedern sich in Pflicht- und Wahlpflichtmodule und beinhalten jeweils zwei Praxisphasen. Die Studierenden erwerben die im Framework geforderten Kompetenzen im Studienverlauf in aufeinander aufbauenden Pflichtmodulen wie bspw. Informationsinfrastrukturen, Recherchetechniken, Textproduktion, Datenschutz und Urheberrecht sowie Informationsethik. In zwei Teilmodulen erstellen die Studierenden eigene Webseiten und ergänzen diese mit interaktiven Lerninhalten, z.B. unter Nutzung von H5P16. In Lehrveranstaltungen zur Nutzerforschung erarbeiten sie quantitative und qualitative Befragungen und ermitteln Informationen über das Informationsverhalten verschiedener Zielgruppen. Inhalte zu Theorie und Konzepte im Wissensmanagement erweitern den Blick der Informationsvermittlung in Bezug auf organisatorische Anforderungen und interne Wissensprozesse.

Speziell auf informationsdidaktische Aufgaben bereiten sich die Studierenden in den Wahlpflichtmodulen “Grundlegende didaktische Kompetenzen” und „Vermittlung von Informationskompetenz” vor. Beide Veranstaltungen belegen sie im Kompetenzprofil “Informationsdidaktik”.

Überfachliche Metakompetenzen, Aspekte der Haltung und Einstellung werden insbesondere in der berufsbegleitenden Variante weiter ausgebaut. Studierende erwerben die Metakompetenzen in Lehrveranstaltungen zur Kommunikation und in Modulen zur Internationalisierung.

Die Studierenden können mit den absolvierten Studieninhalten eigene didaktische Konzepte zur Förderung von Informationskompetenz entwickeln. Dabei werden aktuelle Veranstaltungsformate erprobt und elektronische Lernressourcen erstellt. Durch die praktische Umsetzung der Lernangebote innerhalb der Lehrveranstaltungen werden nicht nur die informationsdidaktischen Fähigkeiten trainiert, sondern auch der Erwerb der für den Aufgabenbereich erforderlichen Haltungen und Einstellungen wie bspw. Belastbarkeit und Flexibilität gefördert.

2.5 Universität Hildesheim

Der Bachelor-Studiengang Internationales Informationsmanagement17 an der Universität Hildesheim bietet ein informationswissenschaftliches Lehrangebot, das durch sprachwissenschaftliche und interkulturelle Inhalte ergänzt wird18. Durch dieses interdisziplinäre Studienangebot erlernen Studierende, wie mehrsprachige und interkulturelle Kommunikation funktioniert, wie man sie gestaltet, und welchen Einfluss kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten auf Kommunikationsprozesse in Zeiten der Globalisierung haben19. Zu den Themen der informationswissenschaftlichen Profile gehören u.a. Social Media Marketing, Suchmaschinen und Information Retrieval, Online Marketing, Usability, Informationsmanagement, Wissensmanagement sowie maschinelle Sprachverarbeitung. Die Interdisziplinarität des Studiengangs fördert insbesondere die Fähigkeit zum Umgang mit heterogenen Wissenskulturen, wie es der erste Teil des Frameworks vorsieht. Die Kurse zur Interkulturellen Kommunikation fördern explizit Kompetenzen, die Bestandteil des zweiten Teils des Frameworks darstellen. Der Master-Studiengang Internationales Informationsmanagement – Informationswissenschaft baut auf diesen Kompetenzen auf und erlaubt die Vertiefung in mehreren informationswissenschaftlichen Lehrgebieten.

In den Studiengängen wird Informationskompetenz in verschiedenen Kursen eingeübt. Im Bachelor-Studiengang Internationales Informationsmanagement werden im Modul “Methodische Grundlagen” u.a. explizit Recherchekenntnisse vermittelt. Im Kurs “Grundlagen der Computervermittelten Kommunikation” wird bei der Erarbeitung wissenschaftlicher Fragestellungen die kritische Nutzung und Reflexion von Informationsressourcen eingeübt. Im Modul “Mensch-Maschine Interaktion” wird die Perspektive der Nutzer*innen in den Fokus genommen, was auch die Dienstleistungskompetenz aus dem Framework aufbaut und stärkt.

In mehreren transnationalen Seminaren werden in kollaborativer Gruppenarbeit in Teams aus Studierenden mehrerer internationaler Hochschulen interkulturelle Fragestellungen und Perspektiven der Informationskompetenz behandelt. In diesen gemeinsamen Kursen u.a. mit Kolleg*innen aus Indien, Bosnien-Herzegowina und den Vereinigten Staaten von Amerika erarbeiten die Studierenden vertiefte Kenntnisse zu spezifischen wissenschaftlichen Fragestellungen. Ergänzend erwerben sie interkulturelle Kompetenzen und üben sich in der Vermittlung von Informationskompetenz durch die Erarbeitung von Lernartefakten zu den jeweils behandelten Themenfeldern.

In der Vorlesung “Information Retrieval” sowie im Kurs “Online Marketing” werden Meta-Kompetenzen zur Funktionsweise von Online Kommunikation, Suchalgorithmen und Suchprozessen vermittelt. Diese erlauben den Studierenden auch die kompetente Nutzung von Informationsdiensten und beziehen sich auf den ersten Teil des Frameworks, der Informationsrecherche umfasst.

Im Master-Studiengang werden im Kurs “Information and Society: Information Ethics” Grundlagen des akademischen Publizierens, des Urheberrechts sowie des Datenschutzes im Sinne der informationellen Autonomie behandelt. Gerade das Wissen über das Wissenschaftssystem verweist auf den ersten Teil des Frameworks. In diesem Kurs werden flankierend auch Teile des im Rahmen des Projektes „Information Literacy Online“ (ILO) entwickelten und evaluierten Online Kurses20 eingesetzt.

2.6 TH Köln: Digitale Lernangebote für wissenschaftliche und öffentliche Bibliotheken

An der TH Köln erwerben Studierende im Bachelorstudiengang “Bibliothek und digitale Kommunikation”21 und im Masterstudiengang “Bibliotheks- und Informationswissenschaft”22 die für den Aufgabenbereich der Förderung von Informationskompetenz relevanten Kenntnisse und Fähigkeiten in aufeinander aufbauenden Pflicht-, Wahl- und Projektmodulen über den gesamten Studienverlauf hinweg. So erstreckt sich der Erwerb von bibliothekarisch-fachlichen Kompetenzen im Bereich “Kommunikation und Transfer” im Bachelorstudiengang bspw. von den Modulen “Interne Kommunikation” und „Externe Kommunikation” in den ersten beiden Semestern, in denen vor allem Grundlagenkenntnisse erworben werden, über das Modul “Auskunft und Beratung” im dritten Semester, in dem kommunikative Kompetenz anhand von Rollenspielen zu verschiedenen Themen praktisch eingeübt wird, bis hin zum Thema Wissenschaftskommunikation im vierten Semester. Analog ist der Kompetenzerwerb in anderen im Framework geforderten Kompetenzbereichen aufgebaut.

Spezielle Kenntnisse und Erfahrungen in den im Framework geforderten Bereichen “Informationskompetenz” und “Informationsdidaktik” erwerben die Studierenden schwerpunktmäßig in den Pflicht- und Wahlpflichtmodulen Informationsdidaktik, Bibliothekspädagogik, Lernservices und E-Learning, wobei sie zwischen Modulen mit einem Schwerpunkt im öffentlichen oder im wissenschaftlichen Bibliothekswesen wählen können.23 In diesen Modulen erwerben sie neben pädagogischen und didaktischen Grundlagen vor allem Kompetenzen in der zielgruppenorientierten Konzeption und praktischen Umsetzung von Lernangeboten; ein Schwerpunkt liegt auf der Erstellung digitaler Lernangebote. Die praktische Umsetzung erfolgt hier zunächst innerhalb der Seminargruppe. Dabei wird der Praxisbezug durch das Ko-Teaching mit einer Bibliothekarin aus der Berufspraxis gestärkt, die den Studierenden insbesondere Feedback zur Praxistauglichkeit ihrer erarbeiteten Lernangebote gibt. In den Projektmodulen findet dann eine direkte Kooperation mit Bibliotheken aus ganz Nordrhein-Westfalen statt. Die Studierenden erarbeiten hier jeweils im Tandem Lernangebote in verschiedenen Formaten, die in den Bibliotheken praktisch erprobt werden. Diese Module wirken zugleich impulsgebend für den Erwerb der im Framework geforderten Dispositionen, Haltungen und Einstellungen wie Belastbarkeit, Flexibilität und Improvisationstalent, die im projektbasierten Lernszenarien mit hohem Praxisanteil besonders trainiert werden.

Im Masterstudiengang findet die Vermittlung der im Framework aufgeführten Kompetenzen u.a. in fachlichen Modulen wie dem Grundlagenmodul “Informationsdienstleistungen“, dem Wahlpflichtmodul “Informationsdidaktik und E-Learning” und in den Projekten des dritten Semesters statt, die ebenfalls in Kooperation mit Bibliotheken durchgeführt werden. Darüber hinaus werden die im Framework geforderten überfachlichen Metakompetenzen in den sich über die ersten drei Semester erstreckenden, die fachlichen Kernmodule flankierenden Module “Soziale Kompetenzen 1–3” erworben und vertieft.24 Hierzu zählen Kompetenzen in der Bewältigung schwieriger Kommunikationssituationen, Moderation- und Beratungstechniken sowie interkulturelle Kommunikation. Insgesamt zeichnet sich die Qualifikation für den Aufgabenbereich der Vermittlung von Informationskompetenz an der TH Köln durch die Möglichkeit der Wahl zwischen den Schwerpunkten des öffentlichen und des wissenschaftlichen Bibliothekswesens, den Praxisbezug sowie einem Fokus auf der Entwicklung digitaler Lernangebote aus.

2.7 Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig

An der Fakultät Informatik und Medien der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig sind sowohl im Bachelorstudiengang als auch im konsekutiven Masterstudiengang „Bibliotheks- und Informationswissenschaft“25 die Qualifikationsziele des „Framework Informationskompetenz“ in aufeinander aufbauenden Pflicht- und Wahlpflichtmodulen verankert.

Im Bachelorstudiengang beginnt der Kompetenzerwerb im Lernbereich „Vermittlung von Informationskompetenz“ bereits in den ersten drei Semestern mit Grundlagenmodulen wie „Typologie und Strukturen des deutschen Bibliotheks- und Informationswesens“, „Aufgaben und Organisationsformen von Informationseinrichtungen“ oder „Informationsvermittlung und Bibliographie“. Weitere Qualifikationsziele des Frameworks wie Informationsrecherche und -management, Dienstleitungskompetenz und zielgruppenspezifische Informationsdidaktik werden in aufbauenden Pflicht- und Wahlmodulen verfolgt.

Im Pflichtmodul „Förderung von Lese-, Medien- und Informationskompetenz“ erwerben die Studierenden pädagogische und didaktische Kompetenzen. Neben dem Erwerb von Kenntnissen über das Bildungs- und Wissenschaftssystem, über nationale und internationale Standards und Konzepte der Informationskompetenz sowie über den aktuellen Stand der Fachdiskussion, erlernen sie Grundlagen der Lerntheorie, der Bibliothekspädagogik und -didaktik und können dieses Wissen praktisch anwenden, indem sie für unterschiedliche Zielgruppen in öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken in Team-Arbeit ein Konzept zur Förderung von Informationskompetenz – unter Berücksichtigung der Zielgruppenbeschreibung, der Lernziele und des Einsatzes geeigneter Methoden – entwickeln. Für den Bereich der öffentlichen Bibliotheken ist dabei die vernetzte Kompetenzförderung, zum Beispiel in Form eines Spiralcurriculums zur Förderung von Lese-, Medien- und Informationskompetenz, ein zentrales Thema.26 Die im Framework genannten überfachlichen Kompetenzen und affektiven Lernziele werden in Fachmodulen, in obligatorischen Projektmodulen, in denen die Studierenden in Teams mit externen Partnerinnen und Partnern zusammenarbeiten, und im Pflichtmodul „Schlüsselqualifikation“ gezielt gefördert. Im Wahlbereich sind Lerninhalte aus dem Themenfeld „Vermittlung von Informationskompetenz“ in der Regel auf die spezifischen Arbeits- und Tätigkeitsfelder des jeweiligen Studienschwerpunktes bezogen. Kenntnisse zielgruppenspezifischen Informationsverhaltens werden bspw. im Wahlpflichtmodul „Informationsportale“ angesprochen.

Im Masterstudiengang „Bibliotheks- und Informationswissenschaft“ ist im zweiten Semester die Bearbeitung eines Projektes vorgesehen, wobei der Erwerb von Metakompetenzen gefördert wird. Im dritten Semester ist ein achtwöchiges berufspraktisches Projektpraktikum zu absolvieren. Fachkompetenzen und Fachmethodik werden in der Anwendung unter realen Bedingungen vertieft und soziale Kompetenzen werden erweitert. Nachdem bereits im Bachelorstudiengang die Grundlage für eine pädagogische Perspektive gelegt wird, bietet der konsekutive Masterstudiengang die Profillinie „Bibliothekspädagogik“ an, die für eine Tätigkeit im Bereich der Förderung von Informationskompetenz vorbereitet. Die Hälfte der im Studium zu erwerbenden Leistungspunkte ist dieser Profillinie zugeordnet, dazu gehören auch das Projekt, das Projektpraktikum und die Masterarbeit.27 Hier werden beispielsweise im Modul „Grundlagen der Pädagogik und Erwachsenenbildung“ Lerninhalte wie Elemente der pädagogischen Kommunikation, Modelle des Lernens oder Einführung in die Allgemeine Didaktik gelehrt. Im aufbauenden Modul „Bibliothekspädagogik – Lernort Bibliothek“ entwickeln die Studierenden digitale und analoge Konzepte zur Informationskompetenzförderung und Lernraumgestaltung in eigenständiger und kooperativer Team-Arbeit und erproben diese in Bibliotheken.28 Die pädagogisch begleitete Konzeptentwicklung und die praktische Durchführung, in der unter Realbedingungen das pädagogische Handeln und der Umgang mit Benutzergruppen erprobt wird, fördert darüber hinaus auch überfachliche Kompetenzen wie z.B. soziale, kommunikative und organisatorische Kompetenz sowie Haltungen und Einstellungen, wie sie im „Framework Informationskompetenz“ gefordert werden.

2.8 FH Potsdam - Spiralcurriculum für Informationsdidaktik

Mit dem Curriculum des Studiengangs “Bibliothekswissenschaften”29 wurde eine Profilierung des Studienangebots an der FH Potsdam für das weite Berufsfeld der wissenschaftlichen Bibliotheken eingeführt. Ein Studienziel ist, Generalist*innen zu qualifizieren, die über ein fundiertes Überblickswissen über die vielfältigen Bibliothekstypen und bibliothekarischen Aufgabenbereiche verfügen.

Die im Framework Informationskompetenz aufgeführten Kompetenzbereiche für das Aufgabengebiet der Vermittlung von Informationskompetenz werden im Studiengang “Bibliothekswissenschaft” der FH Potsdam in einem Spiralcurriculums-Ansatz30 in das Lehrangebot eingebracht: Bereits ab dem ersten Semester werden fachliche und überfachliche Kompetenzen, wie z.B. die Orientierung über Wissenschaftssystem und Wissenskulturen, die Entwicklung der eigenen Informationskompetenz sowie deren Anwendung auf das Informationsverhalten anderer Wissenskulturen in Bezug auf die Informationsrecherche, methodengeleitetes wissenschaftliches Arbeiten sowie die Entwicklung von Kommunikations- und Wissenstransfermethoden eingeführt und über die Semester hinweg wieder aufgenommen und reaktiviert.

Im sechsten Semester sind die Module “Informationsverhaltensforschung und Wissenschaftssoziologie” sowie “Informationsdidaktik und Informationskompetenz” angesiedelt. In diesen Modulen werden die in den vorherigen Lehrveranstaltungen angelegten, für das Aufgabenfeld der Vermittlung von Informationskompetenz relevanten Wissensbereiche und Handlungskompetenzen wiederaufgenommen und auf drei miteinander zusammenhängende Kompetenzbereiche fokussiert: Das Modul Informationsverhaltensforschung und Wissenschaftssoziologie führt in die Informationsverhaltensforschung ein. Durch eigenständige kleine Projekte zur Erforschung des Informationsverhaltens selbstgewählter Nutzer*innengruppen wissenschaftlicher Bibliotheken wird das Fachwissen in Handlungskompetenz überführt. In der Gesamtschau der unterschiedlichen Projektergebnisse werden für die Studierenden Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Informationsverhalten unterschiedlicher bibliothekarischer Zielgruppen erfahrbar. Im Modul Informationsdidaktik und Informationskompetenz wird zunächst der Fachdiskurs zur Vermittlung von Informationskompetenz vertieft erarbeitet. Nach einer Einführung in Lerntheorien, in didaktische Konzepte und Methoden sowie informations- und bibliotheksdidaktische Fachdiskurse entwickeln die Studierenden im zweiten Seminarabschnitt in Kooperation mit Praxisbibliotheken anhand aktueller Problemstellungen ein didaktisches Konzept zur Vermittlung von Informationskompetenz, das auf das Informationsverhalten einer spezifischen Nutzer*innengruppe ausgerichtet ist.

Ziel dieses Ansatzes ist, bei den Studierenden ein fundiertes Handlungswissen zur Entwicklung von zielgruppenspezifischen, informationsdidaktischen Angeboten zu entwickeln. Angebotsentwicklung wird hierbei weniger als Befähigung zur Umsetzung eines universellen Katalogs von Vermittlungsangeboten für Informationskompetenz verstanden, sondern als gemäß den spezifischen Anforderungen einer Bibliothek zu identifizierende Vermittlungsanforderung von bibliothekarischen Angeboten und Dienstleistungen, die für die jeweilige Nutzer*innengruppen relevant sind.

Im konsekutiven Masterstudiengang Informationswissenschaften31 der FH Potsdam wird auf den Grundlagen und Kompetenzen des Bachelorstudiums aufgesetzt. Das stark projektförmig konzipierte Curriculum bietet den Studierenden die Möglichkeit, sich in drei fachlichen Schwerpunkten zu spezialisieren. Eine davon ist der Bereich Wissensmanagement & Wissenstransfer. In Form von Projekten zu diesem Themenbereich können die Studierenden ihr Wissen und Ihre Kompetenzen zu zielgruppenspezifischen Vermittlungsmethoden und Formaten vertieft anwenden. Der Masterstudiengang wird jedoch in den kommenden Jahren einer grundsätzlichen Neukonzeption unterzogen. Ziel ist, die Vertiefungen der Bachelorstudiengänge im neuen Masterkonzept noch stärker als bisher zu profilieren.

2.9 Hochschule der Medien Stuttgart

Im Bachelorstudiengang Informationswissenschaften32 der Hochschule der Medien Stuttgart stehen Basiskenntnisse und Grundkompetenzen in den ersten beiden Semestern im Mittelpunkt, in denen in mehreren Modulen Aspekte von Informationskompetenz vermittelt werden. Im Modul „Informationsorganisation und Recherche“ werden Grundlagen der Informationsrecherche und das Arbeiten mit unterschiedlichen Recherchetools behandelt. In den Modulen „Data Literacy 1+2“ werden die Basics für wissenschaftliches Arbeiten vor allem im Hinblick auf Forschungskompetenz entwickelt. Im Modul „Informationsdienstleistungen“ werden u.a. Auskunfts- und Beratungsdienste thematisiert; die Studierenden beschäftigen sich hier auch mit grundlegenden Papieren und Modellen der Informationskompetenz. Das Modul „Lernen und Lehren“ hat pädagogische Kompetenzen im Fokus, da Studierende sich sowohl mit Lerntheorien, Bibliothekspädagogik und Informationskompetenz auseinandersetzen als auch eigene Lehreinheiten planen und durchführen.

Ab dem dritten Semester können Studierende einen inhaltlichen Schwerpunkt wählen. Dies ist zum einen der Bereich Bibliotheks-, Kultur- und Bildungsmanagement. Zielrichtung ist hier, Kompetenzen zu erlangen, um vor allem Aufgaben in den Bereichen Informationsversorgung für Schule, Ausbildung, Beruf und Freizeit, Management von Informations- und Kultureinrichtungen oder Bildungsmanagement bewältigen zu können. Die Unterstützung von lebenslangem Lernen, Lernraumgestaltung, soziale und interkulturelle Bibliotheksarbeit, Vermittlung von Medienkompetenz, Leseförderung und Organisation von kulturellen Veranstaltungen gehören zu diesem Aufgabenfeld.

Neben den Pflichtmodulen in diesem Schwerpunkt (Gesellschaftliche und kulturelle Kontexte, Public Management 1 + 2 sowie Architektur und Einrichtung) sind es vor allem Wahlmodule, die eine Vertiefung ermöglichen. Unter der Perspektive der Informationskompetenz sind hier insbesondere zu nennen: Bibliothekspädagogik, Medienpädagogik, Kulturvermittlung, Bildungslandschaften und Medienpraxis.

Der andere Schwerpunkt ist Daten- und Informationsmanagement. Neben den Pflichtmodulen in diesem Schwerpunkt (Datenformate und Datenintegration, Web-Programmierung, Metadatenmanagement und Daten- und Textanalyse) ermöglichen auch hier vor allem die Wahlmodule eine Vertiefung. Darüber hinaus gibt es übergreifende Pflichtmodule für beide Schwerpunkte, von denen vor allem das Modul „Informationsethik“ im Kontext der Vermittlung von Informationskompetenz von besonderer Relevanz ist.

Nach dem Praxissemester steht das Lernen in Projekten im Mittelpunkt. In interdisziplinären Teams arbeiten die Studierenden unter anderem mit externen Partner*innen an Problemstellungen aus der Praxis. Hierbei gibt es eine Fülle von Projekten, die Bezug zur Informationskompetenzvermittlung haben (z.B. Forum Bibliothekspädagogik, Workshop Computerspiele, Digitale Toolbox für Kreativitätslehre, Literaturvermittlung durch digitalen Medieneinsatz, Institut für angewandte Kindermedienforschung).

Im Rahmen des Kontaktstudiums Bibliotheks- und Informationsmanagement33 können verschiedene Abschlüsse realisiert werden. Werden drei Module zum Thema Bibliothekspädagogik belegt und mit einer Prüfung abgeschlossen, ist ein Weiterbildungsabschluss in Form eines CAS (Certificate of Advanced Studies) möglich. Module die sich auf die Vermittlung von pädagogischer und Informationskompetenz beziehen sind: Teaching Literacy, Bibliothekspädagogik, Teaching Library, Lernort Bibliothek, Open Access und Open Science.

Insgesamt wird das Thema Informationskompetenz sowohl im Bachelorstudiengang Informationswissenschaften als auch im Kontaktstudium Bibliotheks- und Informationsmanagement prominent positioniert. Durch kompetenz- und praxisorientierte Lehr-Lern-Kontexte sollen Studierende qualifiziert werden, selbst Angebote zur Kompetenzerweiterung für die verschiedensten Zielgruppen gestalten zu können. Viele Projekte finden in Kooperation mit öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken sowie Bildungseinrichtungen statt.

3. Fazit

Dieser Überblick über die Qualifikation für den Aufgabenbereich der Vermittlung von Informationskompetenz hat vor allem drei Dinge deutlich gemacht:

  1. Alle bibliotheks- und informationswissenschaftlichen Studiengänge in Deutschland qualifizieren ihre Studierenden gemäß den Anforderungen des Frameworks für den Aufgabenbereich der Vermittlung von Informationskompetenz.
  2. Die Qualifikation für diesen Aufgabenbereich erfolgt dezidiert nicht nur in spezifischen Modulen mit pädagogisch-didaktischer Ausrichtung und Benennung. Die im Framework geforderten Kompetenzen werden in den Studiengängen modulübergreifend über den Studienverlauf hinweg erworben.
  3. Es gibt neben der Schnittmenge der von allen Hochschulen adressierten Kompetenzfelder an vielen Standorten studiengangs- bzw. qualifikationszielbezogene Spezifika in der Ausrichtung der Curricula, die zu kennen nicht nur für andere Hochschulen, sondern vor allem auch für die Berufspraxis interessant ist.

Das Framework Informationskompetenz wird perspektivisch weiter an die sich dynamisch verändernden fachlichen und berufspraktischen Anforderungen angepasst und in die Weiterentwicklung der Curricula der bibliotheks- und informationswissenschaftlichen Studiengänge einbezogen werden.

Literaturverzeichnis

1 Vgl. Tappenbeck, Inka; Wittich, Anke; Gäde, Maria: Fit für die Vermittlung von Informationskompetenz. Anforderung an die Qualifikation von Teaching Librarians in bibliothekarischen Studiengängen und Ausbildungseinrichtungen, in: o-bib. Das offene Bibliotheksjournal 4 (1), 2017, S. 32–47, hier S. 33. Online: <https://doi.org/10.5282/o-bib/2017H1S32-47>.

2 Vgl. bis zum Jahr 2017: IK-Statistik, <http://www.informationskompetenz.de/index.php/veranstaltungsstatistik/> sowie für die Folgejahre: <http://www.informationskompetenz.de/eventsdb/form/2018/res/2018>, <http://www.informationskompetenz.de/eventsdb/form/2018/res/2019> und <http://www.informationskompetenz.de/eventsdb/form/2018/res/2020>, Stand aller genannten Webseiten: 03.12.2021. Anm.: Die geringe Zahl der Veranstaltungen im Jahr 2020 geht offenkundig auf die Einschränkungen durch die Pandemie zurück.

3 Konferenz der Informations- und Bibliothekswissenschaftlichen Ausbildungs- und Studiengänge (KIBA). <https://www.bibliotheksverband.de/sektionen#Sektion%207>, Stand: 03.12.2021.

4 Vgl. Tappenbeck, Wittich, Gäde: Fit für die Vermittlung von Informationskompetenz, 2017, S. 36 ff.; Tappenbeck, Inka; Franke, Fabian: Qualifikationsprofil „Teaching Librarian“. Anforderungen und Schwerpunkte einer praxisbezogenen Qualifikation für die Vermittlung von Informationskompetenz, in: o-bib. Das offene Bibliotheksjournal 4 (4), 2017, S. 52–62. Online: <https://doi.org/10.5282/o-bib/2017H4S52-62>, Stand: 03.12.2021; Tappenbeck, Inka; Michel, Antje: One size doesn’t fit all. Zukünftige Anforderungen an Konzepte und Vermittlungspraktiken von Informationskompetenz. Vortrag, gehalten am 19. Oktober 2019 auf der Tagung „Informationskompetenz und Demokratie“ an der Universität Hildesheim. Online: <https://www.iws.th-koeln.de/personen/tappenbeck/publikationen/Hildesheim_Ta_Mi_final.pdf>, Stand: 03.12.2021; Gäde, Maria; Michel, Antje; Tappenbeck, Inka; Wittich, Anke: Informationsdidaktische Perspektiven auf die Vermittlungspraxis von Daten- und Informationskompetenz. Vortrag, gehalten am 15. Juli 2019 auf dem 8. I-Science-Tag „Daily Digital – Data & Information Literacy“ der FH-Potsdam. Online: <https://i-science-tag.fh-potsdam.de/programm/>, Stand: 03.12.2021; Michel, Antje; Tappenbeck, Inka: Information literacy, epistemic cultures and the question “Who needs what?”. Vortrag, gehalten am 10. Mai 2019 auf der EU-Konferenz „Learning Information Literacy across the Globe“ am DIPF in Frankfurt am Main. Online: <https://informationliteracy.eu/conference/assets/presentations/LILG-2019_Michel-Tappenbeck_IL-epistemic-cultures-slides.pdf>, Stand: 03.12.2021.

5 Tappenbeck, Inka; Michel, Antje: Framework Informationskompetenz: ein Qualifikationsrahmen für Hochschulen und Ausbildungseinrichtungen, in: o-bib. Das offene Bibliotheksjournal 5 (4), 2018, S. 18–30. Online: <https://doi.org/10.5282/o-bib/2018H4S18-30>. Die Autor*innen weisen darauf hin, dass es sich bei diesem Dokument um einen Qualifikationsrahmen für bibliothekarische Studiengänge handelt, nicht etwa – was bei der Titelgebung eventuell vermutet werden könnte – um die deutsche Übersetzung des “Framework for Information Literacy for Higher Education“ der ACRL; vgl. <https://www.ala.org/acrl/standards/ilframework>, Stand: 03.12.2021.

6 Tappenbeck; Michel: Framework Informationskompetenz, 2018, S. 18.

7 Vgl. Tappenbeck; Michel: Framework Informationskompetenz, 2018.

8 Die Bloom‘sche Taxonomie besteht aus drei hierarchischen Modellen, in denen Lernziele in verschiedene Komplexitätsstufen eingeteilt werden. Die Modelle umfassen Lernziele im kognitiven, affektiven und psychomotorischen Bereich. Die Taxonomie der kognitiven Lernziele wird im Bildungsbereich häufig zur Strukturierung von Lernzielen in Lehrplänen verwendet. Vgl. Bloom, Benjamin S. et al.: Taxonomy of educational objectivities. The classification of educational goals. Handbook I: Cognitive domain, New York 1956.

9 Die Reihenfolge der Darstellung folgt der alphabetischen Ordnung der Ortsnamen.

10 Für eine Übersicht der Studieninhalte siehe: Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft – Studiengänge, 07.05.2020, <https://www.ibi.hu-berlin.de/de/studium/studiengaenge>, Stand: 03.12.2021.

11 Humboldt-Universität zu Berlin: Humboldt-Schüler*innen-Gesellschaft, 18.10.2021, <https://pse.hu-berlin.de/de/schule/angebote/schuelergesellschaften>, Stand: 03.12.2021.

12 HAW Hamburg: Bibliotheks- und Informationsmanagement: Bachelor of Arts (B.A.), 2021, <https://www.haw-hamburg.de/studium/studiengaenge-a-z/studiengaenge-detail/course/courses/show/bibliotheks-und-informationsmanagement/Studieninteressierte/>, Stand: 04.01.2022.

13 Das Konzept des Spiralcurriculums wurde in den 1970er Jahren durch den Pädagogen Jerome Bruner begründet und bedeutet, dass Lerninhalte in sich erhöhender Differenziertheit und Komplexität mehrfach in einem Curriculum wiederaufgenommen werden. Eine der frühesten Anwendungen des Konzepts in bibliotheksdidaktische Aktivitäten beschreibt Ute Hachmann; vgl. Hachmann, Ute: Das Spiralcurriculum Lese- und Informationskompetenz der Stadtbibliothek Brilon, in: Bibliothek. Forschung und Praxis 29 (1) 2005, S. 70–73, Online: <https://doi.org/10.1515/BFUP.2005.70>.

14 Hochschule Hannover – Informationsmanagement (BIM), 2021, <https://f3.hs-hannover.de/studium/bachelor-studiengaenge/informationsmanagement-bim/>, Stand: 03.12.2021.

15 Hochschule Hannover – Informationsmanagement berufsbegleitend (BIB), 2021, <https://f3.hs-hannover.de/studium/bachelor-studiengaenge/informationsmanagement-berufsbegleitend-bib/>, Stand:03.12.2021.

16 H5P ist eine freie Software zum Erstellen von interaktiven digitalen Lerninhalten. Vgl.: H5P, 2022, <https://h5p.org/>, Stand: 19.01.2022.

17 Stiftung Universität Hildesheim: Bachelor of Arts. Internationales Informationsmanagement (IIS). Informationswissenschaft & Interkulturelle Kommunikation, 2021, <https://www.uni-hildesheim.de/en/fb3/studiengaenge/iim/>, Stand: 04.01.2022.

18 Barczaitis, Rainer; Bosse, Elke; Camacho-Mohr, María; Irwin, Bruce; Jarman, Francis; Kölle, Ralph; Mandl, Thomas; Sabban, Annette; Schlickau, Stephan; Womser-Hacker, Christa: Die Neukonzeption des Studiengangs Internationales Informationsmanagement (IIM) an der Universität Hildesheim als Bachelor und Master, in: Ockenfeld, Marlies (Hg.): Verfügbarkeit von Informationen. Proceedings 30. Online-Tagung der DGI. 60. Jahrestagung der DGI, Frankfurt a.M. 2008 (Deutsche Gesellschaft für Informationswissenschaft und -praxis), S. 11–20.

19 Womser-Hacker, Christa: Informationswissenschaft und Internationales Informationsmanagement, in: Schröder, Thomas A. (Hg.): Auf dem Weg zur Informationskultur. Wa (h) re Information? Festschrift für Norbert Henrichs zum 65. Geburtstag, Düsseldorf 2000 (Schriften der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf, Band 32), S. 197. Online: <https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-81/Schriften_der_ULB_32.pdf#page=197>, Stand: 03.12.2021.

20 Dreisiebner, Stefan; Polzer, Anna; Robinson, Lyn; Libbrecht, Paul; Boté-Vericad, Juan-José; Urbano, Cristobal; Mandl, Thomas; Vilar, Polona; Žumer, Maja; Juric, Mate; Pehar, Franjo; Stričević, Ivanka: Facilitation of Information Literacy through a Multilingual MOOC Considering Cultural Aspects, in: Journal of Documentation 77 (3), 2021, S. 777–797, Online: <https://doi.org/10.1108/JD-06-2020-0099>.

21 Technische Hochschule Köln – Bibliothek und digitale Kommunikation (Bachelor), 2021, <https://www.th-koeln.de/studium/bibliothek-und-digitale-kommunikation-bachelor_52771.php>, Stand: 03.12.2021.

22 Technische Hochschule Köln – Bibliotheks- und Informationswissenschaft / MALIS (Master in Library and Information Science), 2021, <https://www.th-koeln.de/studium/bibliotheks--und-informationswissenschaft-master_3202.php>, Stand: 03.12.2021.

23 Vgl. Tappenbeck, Inka: „Vermittlung von Informationskompetenz“ im bibliothekarischen Studium: Herausforderungen und Möglichkeiten, in: BuB. Forum Bibliothek und Information 68 (2/3), 2016, S. 126–129. Online: <https://zs.thulb.uni-jena.de/receive/jportal_jparticle_01042691>, Stand: 04.01.2022.

24 Vgl. Technische Hochschule Köln – Modulstruktur MALIS 2022 ff. o.J., <https://www.th-koeln.de/mam/bilder/studium/studiengaenge/f03/bib_inf_ma/malis_strukturplan.png>, Stand: 03.12.2021.

25 Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig – Bachelor of Arts Bibliotheks- und Informationswissenschaft, 2021, <https://fim.htwk-leipzig.de/studium/bachelorstudiengaenge/bibliotheks-und-informationswissenschaft/>, Stand: 03.12.2021. Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig – Bibliotheks- und Informationswissenschaft, 2021, <https://fim.htwk-leipzig.de/studium/masterstudiengaenge/bibliotheks-und-informationswissenschaft/>, Stand: 03.12.2021.

26 Siehe dazu: Keller-Loibl, Kerstin: Förderung von Lese- und Informationskompetenz mit dem Spiralcurriculum, in: Sühl-Strohmenger, Wilfried (Hg.): Handbuch Informationskompetenz, 2. Aufl., Berlin, Boston 2016, S. 398–405; vgl. auch Fußnote 13.

27 Vgl. Giesberg, Dagmar; Keller-Loibl, Kerstin: „Wir brauchen mehr pädagogische Inhalte“, Goethe-Institut, November 2011, <https://www.goethe.de/de/kul/bib/20365676.html>, Stand 03.12.2021.

28 Siehe dazu: Acquistapace, Jacqueline; Ulbricht, Helma: Bibliothekspädagogik. Wissen, wie es geht. Wie Studierende der HTWK Leipzig die bibliothekspädagogische Theorie in der Praxis anwenden, in: BuB. Forum Bibliothek und Information 69 (6), 2017, S. 342–344, Online: <https://zs.thulb.uni-jena.de/receive/jportal_jparticle_01036163>, Stand 03.12.2021.

29 Fachhochschule Potsdam – Bachelor Bibliothekswissenschaft, o.J., <https://www.fh-potsdam.de/studium-bibliothekswissenschaft-ba/>, Stand 04.01.2022.

30 Vgl. Fußnoten 13 und 26.

32 Hochschule der Medien: Studiengang Informationswissenschaften, 2021, <https://www.hdm-stuttgart.de/iw>, Stand: 04.01.2022.

33 Hochschule der Medien: Kontaktstudienangebot Bibliotheks- und Informationsmanagement, 2021, <https://www.hdm-weiterbildung.de/berufsbegleitendes-kontaktstudium/bibliotheks-und-informationsmanagement>, Stand: 04.01.2022.