Nachhaltigkeit in sechs Handlungsfeldern
Ein Kriterienkatalog als praktischer Leitfaden bei der Erarbeitung von Nachhaltigkeitskonzepten für wissenschaftliche Bibliotheken
Emilie Rehberger, Bibliothek der Universität der Bundeswehr München
Zusammenfassung
Nachhaltigkeit stellt nicht nur gesellschaftlich, sondern auch hochschulpolitisch ein hochrelevantes Thema dar. Auch für wissenschaftliche Bibliotheken als Dienstleister und innerinstitutionelle Agierende wird die Positionierung bei Nachhaltigkeitsbemühungen des eigenen Trägers zunehmend relevant. Ausgehend von einer grundsätzlichen Reflexion der Bedeutung einer nachhaltigen Entwicklung sowie der Rolle, die Bibliotheken in diesem Kontext spielen können, wird ein Kriterienkatalog vorgestellt, der nachhaltige Handlungsfelder einer wissenschaftlichen Bibliothek strukturiert darstellt und Maßnahmen der praktischen Umsetzung mithilfe einzelner Indikatoren empfiehlt. Der Katalog fungiert damit sowohl als strategisches Rahmenmodell als auch als operative Maßnahmensammlung.
Summary
Sustainability is a highly relevant topic not only for society, but also in higher education institutions. For academic libraries, too, as service providers and internal institutional actors, taking part in sustainability efforts of their institution is becoming increasingly relevant. Based on a general discussion of the importance of sustainable development and the role that libraries can play in this context, a catalog of criteria is presented. It shows the fields of action for sustainability for academic libraries in a structured manner, with recommended measures for practical implementation based on various indicators. The catalog thus functions both as a strategic framework model and an operational toolbox.
Zitierfähiger Link (DOI): https://doi.org/10.5282/o-bib/5944
Autorenidentifikation: Rehberger, Emilie: ORCID: https://orcid.org/0000-0002-5206-2276
Schlagwörter: Bibliothekswesen, Nachhaltigkeit, Wissenschaftliche Bibliothek, Nachhaltigkeitsstrategie, Beispielsammlung
1. Nachhaltigkeit als auswegloses Lösungsmodell
Nachhaltigkeit ist das Buzzword der Stunde. Die Zukunftsinstitut GmbH, ein Forschungs- und Beratungsunternehmen, das sich auf die Analyse und Vorhersage zukünftiger gesellschaftlicher Entwicklungen spezialisiert hat, bezeichnete Nachhaltigkeit etwa zuletzt als einen der größten und zugleich wichtigsten Megatrends des 21. Jahrhunderts.1 Ernster Hintergrund ist dabei aber nichts Geringeres als die Notwendigkeit zur „Sicherung der menschlichen Existenz.“2 Der anthropogene, also menschengemachte Treibhauseffekt führt zu globalen Klimaveränderungen mit länderübergreifenden Extremwetterlagen.3 Das 2015 auf der 21. Klimakonferenz der Vereinten Nationen gesteckte Ziel einer Begrenzung der Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius rückt gemäß dem neu publizierten Bericht des Weltklimarats in immer weitere Ferne: Das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) prognostiziert eine Überschreitung dieser magischen Grenze bereits im Laufe des 21. Jahrhunderts – „es sei denn, es erfolgen in den kommenden Jahrzehnten drastische Reduktionen der CO2- und anderer Treibhausgasemissionen.“4 Klimawandel – das bedeutet nicht nur eine sinkende Lebensqualität für uns Erdbewohnerinnen und Erdbewohner, sondern auch die Gefährdung einer dauerhaften und global ausreichenden landwirtschaftlichen Versorgung und Verfügbarkeit von Trinkwasser. Umweltereignisse bringen damit ebenso gesellschaftliche und wirtschaftliche Probleme mit sich. Die weltweite Ungleichverteilung von Ressourcen und Kapital wird vor dem Hintergrund explodierender Bevölkerungszahlen verstärkt. Nachhaltige Entwicklung erscheint damit als einziges und auswegloses Lösungsmodell, diesen Zielkonflikt zwischen wachsender Weltbevölkerung und zunehmender Ressourcenerschöpfung des Systems Erde zu lösen.
Ein hochaktuelles und -dringliches Thema also, mit dem sich ebenso Bibliotheken konfrontiert sehen. Auch für wissenschaftliche Bibliotheken als Dienstleister und innerinstitutionelle Agierende wird die Positionierung bei Nachhaltigkeitsbemühungen des eigenen Trägers zunehmend relevant. Wie also kann sich eingebracht, anhand welcher Leitfäden strategisch geplant werden? Im Folgenden wird ein Kriterienkatalog als praktische Grundlage zur strategischen und operativen Nachhaltigkeitsplanung an wissenschaftlichen Bibliotheken vorgestellt, der 2022 im Rahmen einer Bachelorarbeit an der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern sowie der Universitätsbibliothek (UB) der Katholischen Universität (KU) Eichstätt-Ingolstadt entstanden ist.5
Einleitend wird zunächst auf die grundsätzliche Bedeutung des Nachhaltigkeitsbegriffs eingegangen sowie der aktuelle Stand der Rezeption der Thematik im Bibliothekswesen aufgezeigt. Daran anschließend werden die Ausgangslage der Erarbeitung und der Inhalt des Nachhaltigkeits-Kriterienkatalogs vorgestellt. Der Artikel schließt mit einer kritischen Auseinandersetzung mit der Erstellungsmethodik und der praktischen Anwendbarkeit des vorgestellten Leitfadens.
2. Nachhaltigkeit und Bibliotheken – der Status-Quo
Der Nachhaltigkeitsbegriff begegnet einem mittlerweile tagtäglich – beim Einkauf im Supermarkt, im Sportverein oder bei der Urlaubsplanung. Aber was meint Nachhaltigkeit überhaupt? Streng genommen muss zunächst sprachlich zwischen Nachhaltigkeit und nachhaltiger Entwicklung im engeren Sinne unterschieden werden. Während Nachhaltigkeit einen statischen Zustand und damit gleichsam das angestrebte Endergebnis darstellt, versteht man unter nachhaltiger Entwicklung indes das Streben nach Nachhaltigkeit und meint den dynamischen Prozess der Verfolgung nachhaltiger Ziele. Eine weltweit anerkannte und auch interdisziplinär angewandte Definition eben jenes Entwicklungsprozesseses geht auf die Kommission für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen aus dem Jahr 1987 zurück, die nachhaltige Entwicklung in ihrem Abschlussbericht als “development that meets the needs of the present without compromising the ability of future generations to meet their own needs” bezeichnet.
Eine Entwicklung wird dabei nur dann als vollwertig nachhaltig angesehen, wenn sie alle drei Dimensionen einer nachhaltigen Entwicklung berücksichtigt – die Ökologie, Ökonomie und das Soziale. Anschaulich können die Wechselwirkungen zwischen diesen drei Nachhaltigkeitsdimensionen mithilfe des sogenannten Hierarchischen Nachhaltigkeitsmodells abgebildet werden, das Ökologie, Soziales und Ökonomie in einer System-Hierarchie darstellt. Hintergrund ist die Feststellung, dass globale Ökosysteme die Grundlage sozialer Systeme und somit der Gesellschaft und der in dieser eingebetteten Ökonomie darstellen. Ökologischer Nachhaltigkeit wird in diesem Modell somit eine Vorrangstellung eingeräumt und die Einzigartigkeit und das besondere Schutzbedürfnis ökologischer Ressourcen hervorgehoben. Das hierarchische Nachhaltigkeitsmodell spiegelt damit ein sog. starkes Nachhaltigkeitsverständnis wider, das eine Substitutionsmöglichkeit ökologischer Materialien durch künstlich herstellbare grundsätzlich ablehnt. Im Sinne einer starken Nachhaltigkeit muss also primär an der aktiven Erhaltung eines Grundstocks an natürlichen Ressourcen gearbeitet werden.
Abb. 1: Das hierarchische Nachhaltigkeitsmodell
2000 wurde die strategische, gesamtgesellschaftliche Sensibilisierung in Nachhaltigkeitsfragen als eigene Strategie im Kampf gegen den Klimawandel in den Bildungsdiskurs eingeführt und wird seitdem unter dem Begriff einer „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) subsummiert.6 Grundlegende Voraussetzung der Festigung, Verbreitung und schließlich auch der Umsetzung von umfassender Nachhaltigkeit, so die Prämisse, sei gesellschaftliche Akzeptanz und ein grundlegendes Verständnis für nachhaltiges Handeln. Unter BNE wird dabei zum einen die allgemeine und freie Zugänglichkeit von Bildungsmöglichkeiten, zum anderen die „Bildung unter den Zielsetzungen einer nachhaltigen Entwicklung“ verstanden.7 Ziel ist insbesondere die Vermittlung von „Gestaltungskompetenz“, also die Fähigkeit und Bereitschaft, das theoretisch über nachhaltige Entwicklung erworbene Wissen auch aktiv anzuwenden. Laut Definition des nationalen BNE-Programms Transfer-21, bedeutet das, dass die Lernenden in die Lage versetzt werden sollen, selbstständig ökologische, ökonomische und soziale Probleme nicht-nachhaltiger Entwicklung zu erkennen, diese in ihrer Ganzheitlichkeit und den bestehenden wechselseitigen Abhängigkeiten zu erfassen und schließlich reflektierte Entscheidungen zu treffen, um so individuell, gemeinschaftlich und politisch verantwortungsvoll zu handeln.8 Im bildungswissenschaftlichen Diskurs wird Gestaltungskompetenz ferner mithilfe von zwölf Schlüsselkompetenzen beschrieben, beispielsweise der Fähigkeit des interdisziplinären Arbeitens und der Kooperation. Eine weitere Schlüsselkompetenz ist außerdem die des Umgangs mit unvollständigen und überkomplexen Informationen,9 die damit einen konkreten Schnittpunkt mit dem bibliothekarischen Tätigkeitsfeld deutlich macht.10
Nachhaltigkeit ist damit als hochaktuelle, gesamtgesellschaftliche Problemstellung in besonderem Maße auch für Informations- und Kultureinrichtungen relevant und sollte von diesen gleichermaßen als Handlungsmaxime verstanden werden. Als Bildungseinrichtungen, deren Kerndienstleistungsangebot die niedrigschwellige und zumeist kostenfreie Bereitstellung von analogen und digitalen Informationen umfasst, fördern Bibliotheken vor dem theoretischen Hintergrund der BNE dabei bereits jetzt gleichermaßen die wissenschaftliche Expertisenbildung und Lösungsfindung im Nachhaltigkeitsbereich wie auch die Herausbildung eines breiten, massenwirksamen Verständnisses über die Auswirkungen menschlichen Handelns auf unsere ökologische Umwelt. Im internationalen Bibliothekswesen wurde diese immanente Verbindung längst erkannt und sich folglich insbesondere auf politischer Ebene bereits deutlich positioniert: So wirkte etwa die International Federation for Library Associations and Institutions (IFLA) intensiv bei der Ausarbeitung des aktuellen internationalen Leitpapiers mit Zielen für eine nachhaltige Entwicklung mit: der UN-Agenda 2030. Bibliotheken finden in der Agenda dennoch nicht explizit Erwähnung. Es lassen sich vielmehr implizite Mitwirkungsmöglichkeiten von Bibliotheken bei einer nachhaltigen Entwicklung ableiten, die auf deren gesellschaftlichen Kernaufgaben der Informationsbereitstellung und -vermittlung beruhen. Der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) hebt in einer Stellungnahme zur Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie 2016 ebenfalls hervor, dass Bibliotheken als Kultur- und Bildungsinstitutionen bereits inhärent die Verfolgung aller in der Agenda enthaltenen 17 Sustainable Development Goals (SDGs) unterstützen. Durch Nutzung der in Bibliotheken öffentlich bereitgestellten Informationen werde es nämlich jedem Gesellschaftsteilnehmer und jeder Gesellschaftsteilnehmerin ermöglicht, sich entsprechend weiterzubilden und so aktiv an einer ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltigen Entwicklung mitzuwirken.11
Historisch betrachtet spielten Aspekte von Nachhaltigkeit, insbesondere deren ökologische Dimension, aber schon lange vor Veröffentlichung der SDGs eine immer größer werdende Rolle im praktischen Betrieb öffentlicher und wissenschaftlicher Bibliotheken. Bereits 1971 wurden von Howard Armstrong erste konzeptionelle Überlegungen zur Verortung von Bibliotheken innerhalb der sich formenden, internationalen Umweltbewegung angestellt.12 In den 1990er Jahren wurde dann erstmals eine breitere Auseinandersetzung mit der Thematik Nachhaltigkeit in Bibliotheken ersichtlich. Einen Höhepunkt erlebte die bibliothekarische Umweltbewegung schließlich in den frühen 2000er Jahren, sodass Antonelli 2008 offiziell die Präsenz eines „Green Library Movements“ konstatieren konnte.13 Die Bewegung zeichnete sich dabei nicht nur auf Ebene einzelner Bibliotheken, sondern auch in den nationalen und internationalen Bibliotheksverbänden ab. In der American Library Association (ALA) gründete man bereits 1989 eine Task Force on the Environment, die 2013 als SustainRT und damit als Round Table reaktiviert wurde.14 Ein besonderes Engagement besteht zudem im regionalen amerikanischen Bibliotheksverband der New York Library Association (NYLA). Neben einer eigenen Nachhaltigkeitserklärung erarbeitete dieser ein mittlerweile landesweit eingesetztes Sustainable Library Certification Programme, mit dessen Hilfe sich insbesondere öffentliche Bibliotheken als nachhaltig zertifizieren lassen können.15
Auf internationaler Ebene wurde im Rahmen des IFLA-Kongresses 2009 in Mailand auch beim Weltverband eine Nachhaltigkeits-AG gegründet: Die Environmental Sustainability and Libraries Special Interest Group (ENSULIB) nimmt seit 2021 gar den Status einer regulären IFLA-Sektion ein.16 2020 erfolgte die Einrichtung der Expertengruppe European Libraries and Sustainable development Implementation and Assessment (ELSIA) beim Europäischen Dachverband EBLIDA (European Bureau of Library, Information and Documentation Associations), die die Weiterentwicklung des bibliothekarischen Engagements im Kontext der Agenda 2030 dezidiert auch auf europäischer Ebene strategisch unterstützen soll.17
In der deutschen Fachliteratur wird die Bezeichnung „Grüne Bibliothek“ hingegen erst seit 2013 genutzt.18 Seitdem wird Nachhaltigkeit auch verstärkt im deutschen Bibliothekswesen reflektiert. Auf Verbandsebene erhält die Thematik etwa regelmäßig Einzug in Positionspapiere und Konferenzprogramme: Neben der bereits erwähnten Stellungnahme des dbv zur Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie forderte der nationale Bibliotheksverband etwa auch in seinem Bericht über die Lage der Bibliotheken 2018/19, das „Potenzial von Bibliotheken für die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele“,19 zu nutzen. Diese Forderung wird im Bericht 2020/21 wiederholt.20 Dabei wird in beiden Berichten auch auf die wachsende proaktive Rolle von Bibliotheken eingegangen, die beispielsweise mit der Umstellung von Geschäftsgängen in Medienbestellung und -bereitstellung über die bereits inhärente Bedeutung ihres gesellschaftlichen Kernauftrags innerhalb einer nachhaltigen Entwicklung hinausgehen und aktiv daran arbeiten, die Umweltbilanz ihres Betriebs zu verbessern. Gemeinsam mit weiteren Bibliotheksverbänden im deutschsprachigen Raum, aus Österreich, Schweiz und Südtirol, wurde vom dbv außerdem die Plattform Biblio2030 geschaffen, die dezidiert Projekte aus deutschsprachigen Bibliotheken sichtbar macht, die mit der Agenda 2030 in Verbindung stehen.21 Dabei hat man sich an das internationale Vorbild der SDG Stories auf der IFLA Library Map of the World angelehnt.22
Als weitere positive Entwicklung ist außerdem die Gründung des Netzwerks Grüne Bibliothek im Januar 2018 in Berlin zu nennen, das als Austauschplattform für den deutschsprachigen Raum zur gemeinsamen Projektplanung, Weiterbildung und Forschung dient.23 Analog zur Fridays4Future-Bewegung wurde außerdem die Vereinigung Libraries4Future durch Mitglieder des Netzwerks und des bibliotheks- und informationswissenschaftlichen Vereins LIBREAS ins Leben gerufen.24
3. Definitionsversuche einer „Grünen Bibliothek“
Bewusstsein und Engagement sind also auch im deutschen Bibliothekswesen bereits gegeben. Die wachsende Anzahl an involvierten Akteuren führt in Verbindung mit der Komplexität und Vielschichtigkeit des Nachhaltigkeitsbegriffs gleichzeitig allerdings zu einer großen Unübersichtlichkeit, insbesondere was mögliche konkrete Handlungsoptionen betrifft.
Um der Uneinheitlichkeit in der Begriffsbenutzung einer „Green Library“ entgegenzuwirken, veröffentlichte ENSULIB im Dezember 2021 bereits einen offiziellen Definitionsversuch. Laut der Sektion ist eine Grüne und Nachhaltige Bibliothek demnach eine, “which takes into account environmental, economic and social sustainability.”25 Der Vielschichtigkeit des Nachhaltigkeitsbegriffs v.a. im Bibliothekswesen geschuldet, versuchte die IFLA-Sektion allerdings erst gar nicht, die Merkmale einer „Green Library“ weiter in einer konzisen definitorischen Umschreibung zusammenzufassen. Stattdessen schlägt die ENSULIB-Definition einzelne Handlungsfelder vor, die im Rahmen der „sustainability agenda“ einer Bibliothek berücksichtigt werden sollten. Die Definitions-Bestandteile wurden dabei im Wesentlichen den Vergabekriterien des Green Library Awards entnommen, dessen Ausschreibung seit 2016 durch die Sektion organisiert wird.26
Der Thematik einer nachhaltigen Betriebsorganisation nähert man sich im Bibliothekswesen primär über die Erarbeitung einzelner Handlungsfelder und Merkmale an, die im Rahmen von Checklisten festgehalten oder in Publikationen diskutiert werden. Neben den bereits angesprochenen Nachhaltigkeitszertifizierungen und -preisen der New York Library Association und ENSULIBs (Green Library Award), veröffentlichten etwa Sam McBane Mulford und Ned A. Himmel bereits 2010 eine „Green Assessment Checklist“ in ihrem Buch „How Green is My Library?“27 Weite Verbreitung im deutschen Bibliothekswesen erfuhr ferner die Checkliste mit dem Titel „Nachhaltigkeit bei Bau, Ausstattung und Betrieb“ von Klaus Ulrich Werner, die im Rahmen eines IFLA-Sammelbandes zur Thematik „Green Library“ 2013 erstmals veröffentlicht und mittlerweile in über 25 Sprachen übersetzt wurde.28 Geringer rezipierte man hingegen die praktischen Ratgeberlisten von Mahboubeh Ghorbani sowie Younghee Noh und In-Ja Ahn aus dem Jahr 2018.29 Diverse Publikationen und Abschlussarbeiten bauten auf den bestehenden Checklisten auf, diskutierten und ergänzten sie weiter.30 So erstellte 2015 etwa auch Madila Padilla Segarra im Rahmen ihrer Masterarbeit eine Kriterienliste, die als Grundlage zur Vergabe eines Grüne Bibliothek- Zertifikats im deutschen öffentlichen Bibliothekswesen dienen sollte.31
Gemeinsam ist allen praktischen Handlungsanleitungen, dass sie gleichsam einen Perspektivwechsel vollziehen und die im Zuge des Green Library Movements hervorgehobene aktive Positionierung von Bibliotheken innerhalb einer nachhaltigen Entwicklung weiterverfolgen: Statt bibliothekarische Informationsdienstleistungen den UN-Nachhaltigkeitszielsetzungen zuzuordnen und Bibliotheken somit primär anhand ihrer Kerntätigkeiten in einer nachhaltigen Entwicklung zu verorten, wird nach möglichen weiteren Handlungsfeldern in der öffentlichen Dienstleistungseinrichtung Bibliothek gesucht. Nachhaltige Entwicklung wird somit vielmehr ausgehend von den Bibliotheken gedacht und die Frage gestellt, wie diese ihren Betriebsalltag umfassend nachhaltig gestalten können.
Insgesamt lassen sich bei den gegebenen Referenzrahmen deutliche inhaltliche Überschneidungen feststellen. Ein Fokus liegt allerdings noch immer auf baulichen Aspekten sowie der Anwendung im Bereich öffentlicher Bibliotheken. Durch die Verteilung von Handlungsfeldern und Maßnahmenbeispielen auf mehrere Plattformen und Publikationen werden zudem ein zentraler Sucheinstieg und systematisches Vorgehen im Nachhaltigkeitsengagement, insbesondere von wissenschaftlichen Bibliotheken verhindert. Hinzu kommt, dass sich die Handlungsoptionen wissenschaftlicher Bibliotheken aufgrund ihrer Bestandsgröße und -zusammensetzung, ihres Nutzerkreises und der meist engen institutionellen Ein- und Anbindung oftmals signifikant von denen öffentlicher Bibliotheken unterscheiden. Auch ENSULIB hat diese Problematik erkannt und schreibt in seinem Aktionsplan bis 2023 als Zielsetzung fest, „Guidelines for Green Libraries“ als globale Richtlinie für öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken zu erarbeiten.32 Trotz des wachsenden Hilfs- und Vernetzungsangebots im Nachhaltigkeitsbereich bleibt ein umfassender Leitfaden für wissenschaftliche Bibliotheken damit aber noch vakant.
Mit dieser Problemstellung sah sich die Universitätsbibliothek der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt bereits 2021 konfrontiert: Im Zuge eines erstarkenden Nachhaltigkeitsengagements in der eigenen Trägerinstitution wollte man sich auch als Zentrale Einrichtung positionieren und ein bibliothekseigenes Nachhaltigkeitskonzept erarbeiten – ein Projekt, das schließlich im Rahmen einer Bachelorarbeit angegangen werden sollte.33 Nach eingehender nationaler und internationaler Best-Practice-Recherche wurde aber schnell die geschilderte Ausgangslage deutlich: Der bisherige Forschungsstand bot noch kein umfassendes Rahmenkonzept zur Ableitung möglicher Maßnahmenfelder einer ökologisch nachhaltigen Betriebsgestaltung in dezidiert wissenschaftlichen Bibliotheken. Die Universitätsbibliothek Eichstätt-Ingolstadt hatte sich mit ihrem Vorhaben somit unverhofft das Ziel gesetzt, „Pionierarbeit“ im deutschen wissenschaftlichen Bibliothekswesen in Sachen Nachhaltigkeit zu leisten. Die Erarbeitung eines Nachhaltigkeitskonzepts für die UB wurde damit zunächst zum Anlass, einen Kriterienkatalog in sechs Handlungsfeldern zu erarbeiten, der nachhaltige Maßnahmenmöglichkeiten strukturiert darstellt und damit als Basis einer koordinierten Bestandsaufnahme von Nachhaltigkeitsaspekten in wissenschaftlichen Bibliotheken dienen kann. Die bestehenden Kriterienlisten sollten dabei in einen umfassenden Prüfrahmen zusammengeführt werden, der sich schlussendlich primär für die Anwendung in einer Universitätsbibliothek eignet und im Sinne eines starken Nachhaltigkeitsverständnisses auf Aspekte ökologischer Nachhaltigkeit fokussiert.
4. Ein Kriterienkatalog in sechs Handlungsfeldern
Als methodisches Vorgehen zur Erarbeitung des Katalogs entschied man sich für eine systematische Literaturanalyse sowie ergänzende Best-Practice-Recherche. Insgesamt wurden rund 200 deutsche und englischsprachige Publikationen gesichtet und ausgewertet. Als hilfreich erwies sich für die Literatursammlung und -auswahl dabei insbesondere die Bibliografie zum Thema „Nachhaltigkeit und Bibliothekswesen“, die vom Netzwerk Grüne Bibliothek auf deren Webseite angeboten wird.34 Bei der Best-Practice-Recherche wurde sich dann auf die Verfolgung literaturseitiger Hinweise und dem schlussendlichen Beleg einzelner Handlungsmaßnahmen mit deren Umsetzung im nationalen und internationalen Bibliothekswesen beschränkt. Grund hierfür war unter anderem, dass sich im deutschsprachigen Raum noch keine vollumfänglich „grüne“ Universitätsbibliothek befindet, die somit eine umfassendere Vorbildrolle einnehmen könnte. Als Informationsgrundlage fungierten die Webseiten der jeweiligen wissenschaftlichen Bibliotheken sowie deren Maßnahmendarstellung auf aggregierenden Portalen wie dem deutschsprachigen Biblio2030 und den SDG Stories der IFLA. Wesentliche Inhalte zur Bestückung der Maßnahmenübersicht konnten schließlich den bereits bestehenden Leitlinien und Checklisten entnommen werden, die im eigenen Katalog allerdings auf für wissenschaftliche Bibliotheken sinnvolle Handlungsempfehlungen begrenzt sowie neu in ein strategisch sinnvoll gegliedertes Cluster eingeordnet wurden. Als strukturelles Vorbild für die Kriterienliste diente dabei ein Nachhaltigkeitskatalog aus dem Hochschulwesen: 2017 im Zuge des vom Bayrischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz geförderten Projekts „Nachhaltige Hochschule: Kriterien zur Bestandsaufnahme“ (KriNaHoBay) erarbeitet, diente dieser bereits für die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt als wesentliche Grundlage zur Aufsetzung ihres hochschulweiten Nachhaltigkeitskonzepts.35
Der entstandene bibliothekarische Kriterienkatalog besteht aus sechs Handlungsfeldern mit jeweils mindestens drei Kriterien. Die Einzelkriterien werden wiederum durch mehrere Indikatoren bzw. konkrete Handlungsmöglichkeiten näher beschrieben. Der Katalog fungiert damit sowohl als strategisches Rahmenmodell als auch operative Maßnahmensammlung. Er steht zur vollständigen freien Nachnutzung auf Zenodo zur Verfügung.36
Die erste Kategorie im erarbeiteten Kriterienkatalog stellt dabei „Management und strategische Führung“ und damit die Leitung der Bibliothek und ihrer Ressourcen im Kontext einer nachhaltigen Entwicklung dar. Grund für die Aufnahme des Handlungsfelds ist erstens, dass der Bibliotheksleitung beim Betrieb einer nachhaltigen Bibliothek eine Schlüsselrolle zukommt. Das individuelle Engagement einzelner Mitarbeitender ist beschränkt, es ist vielmehr ein systemisches Umdenken auf Leitungsebene für eine umfassende nachhaltige Transformation vonnöten. Die Bedeutung eines strategischen Managements wird zudem nahezu flächendeckend auch in den bestehenden Kriterienlisten betont. Die Positionierung des Handlungsfeldes zu Beginn des Kriterienkatalogs macht damit dessen fundamentale Bedeutung für alle folgenden Maßnahmenbereiche deutlich.
Abb. 2: Kriterienkatalog im Handlungsfeld „Management und strategische Führung“37
Als weiteres relevantes Handlungsfeld wurde „Gebäude und Ausstattung“ identifiziert. Gebäudetechnische Fragestellungen stellten historisch den Ausgangspunkt nachhaltiger Maßnahmenüberlegungen im Bibliothekswesen dar.38 Der Bibliotheksbau wird deswegen auch in allen bestehenden Merkmalsaufzählungen als relevantes Kriterium aufgeführt. Gleichzeitig macht dieses Handlungsfeld eine grundsätzliche Problematik bei der Aufsetzung von Nachhaltigkeitsprogrammen durch Bibliotheken als Teil größerer wissenschaftlicher Einrichtungen deutlich: So können etwa Hochschulbibliotheken bei den meisten hier vorgeschlagenen Maßnahmen nur im engen Rahmen landesrechtlicher, kommunaler und universitärer Rahmenbedingungen agieren. Zudem gehört Gebäudetechnik nicht zu den primär bibliothekarischen Kompetenzfeldern. Da aber die Bibliotheksgebäude und deren Bewirtschaftung für einen erheblichen Anteil des gesamtinstitutionell verursachten Emissionsausstoßes verantwortlich sind, dürfen gebäudetechnische Fragestellungen im bibliothekarischen Nachhaltigkeitsengagement dennoch nicht außer Acht gelassen werden. Die grundlegende Einführung, die mit den Maßnahmenbereichen in den Einzelkriterien gegeben wird, kann damit einen Ausgangspunkt für standortspezifische Maßnahmenprogramme in Zusammenarbeit mit universitären Verantwortlichen und bautechnischen Expert*innen darstellen.
Der darauffolgenden Kategorie „Bibliotheksverwaltung“ werden Aktivitäten zur nachhaltigen Gestaltung des Büro- und Betriebsalltags subsumiert. Darunter fallen u.a. die Beachtung nachhaltiger Aspekte bei Erwerb und Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnik sowie die ressourcenschonende Gestaltung von Geschäftsgängen.
Ein weiteres Maßnahmenfeld ist außerdem die „Bestandsentwicklung“. Die Sammlung und Bereitstellung von Medien stellt nicht zuletzt das zentrale Aufgabengebiet einer Universitätsbibliothek dar, weshalb eine Reflexion der dortigen Arbeitsabläufe und Entscheidungswege auch aus Sicht einer nachhaltigen Entwicklung unumgänglich erschien.
Maßnahmen, die auf eine umweltschonendere Gestaltung von Bibliotheksdienstleistungen abzielen, werden danach im Handlungsfeld „Nutzerservices“ zusammengefasst. Diese wurden bewusst vom darauffolgenden Maßnahmenfeld „Informationsservices“ separiert. Im Handlungsfeld „Nutzerservices“ wird dabei auf die nachhaltige Gestaltung „grundständiger“ Bibliotheksdienstleistungen rund um die Medienausleihe und den Lern- und Aufenthaltsort wissenschaftliche Bibliothek eingegangen. Unter „Informationsservices“ wird dann die aktive Vermittlungsarbeit, also insbesondere die Gestaltung und der Inhalt des Schulungs- und Beratungsangebots, in den Blick genommen.
Diese Informationsbereitstellung durch Bibliotheken stellt nicht zuletzt auch die Grundlage für deren politische Bedeutungszuweisung innerhalb einer nachhaltigen Entwicklung dar. Der Kategorie wurden mit dem Schlagwort „Awareness“ schließlich auch weitere Informationsdienstleistungen wie Veranstaltungen und Projekte zum Thema Nachhaltigkeit und Maßnahmen des Marketings zur Bekanntmachung nachhaltiger Dienstleistungen der Bibliothek zugeordnet.39 Die Kriterien des Handlungsfeldes bilden damit im Unterschied zu den vorausgegangenen Maßnahmenfeldern nicht mehr Möglichkeiten der nachhaltigen Gestaltung des Handelns durch die Bibliothek und deren Angehörige selbst ab, sondern zeigen zusätzlich auf, wie Bibliotheken durch ihre Informationsdienstleistungen zu einem gesamtgesellschaftlichen Handeln nach nachhaltigen Prinzipien beitragen können.
Abb. 3: Kriterienkatalog im Handlungsfeld „Informationsservices und Awareness“40
Die praktische Anwendung des Katalogs wurde im Rahmen der Bachelorarbeit bereits an der UB der KU Eichstätt-Ingolstadt erprobt. Dabei erfolgte anhand der Indikatoren zunächst eine Status-Quo-Analyse des bereits bestehenden nachhaltigen Engagements der Bibliothek im Kontext der Gesamtinstitution. Ausgehend von dieser systematischen Bestandsaufnahme konnten dann auf Grundlage der im Leitfaden vorgeschlagenen Maßnahmenmöglichkeiten zugleich strategische und operative Zielsetzungen in jedem Handlungsfeld formuliert werden.
5. Chancen und Grenzen des Katalogs
Der erstellte Kriterienkatalog führt die bisherigen im internationalen und deutschen Fachdiskurs veröffentlichten Checklisten und Rahmenpapiere zusammen und bietet einen praktischen Einstiegspunkt für eine standortspezifische Auseinandersetzung mit der Thematik einer ökologischen Nachhaltigkeit in wissenschaftlichen Bibliotheken. Wünschenswert wäre vor diesem Hintergrund eine fortlaufende Weiterentwicklung und Ergänzung der bei den Einzelkriterien aufgeführten beispielhaften Indikatoren, die so stetig aktuell gehalten und an die dynamischen Prozesse des Nachhaltigkeitsdiskurses angepasst werden könnten. Nicht zuletzt wurde als methodische Grundlage lediglich eine Literaturanalyse angestellt. Im strukturellen Vorbild des Katalogs aus dem Projekt KriNaHoBay wurden die tatsächliche Anwendbarkeit der Kriterien etwa durch qualitative Untersuchungen in vier Pilothochschulen belegt und der Referenzrahmen auf dieser Grundlage nochmals weiterentwickelt. Aufgrund des begrenzten Umfangs und starken Praxisbezugs der Bachelorarbeit konnte eine solche methodische Vorgehensweise beim Erstellungsprozess in Eichstätt indes nicht verfolgt werden. Der erstellte Katalog sollte somit zunächst als Prototyp einer bibliotheksübergreifend noch zu prüfenden Kriteriensammlung verstanden werden.
Grundsätzlich ist bei der Methodik des Katalogs zudem kritisch anzumerken, dass Nachhaltigkeit eigentlich keine Handlungsmaxime darstellt, nach der ausschließliche Aussagen getroffen werden können. Das Handeln nach den Prinzipien einer nachhaltigen Entwicklung schließt vielmehr ein stetiges Abwägen mit ein, bei dem neben den Auswirkungen auf Umwelt, Ökonomie und Gesellschaft in Bibliotheken stets auch die Motivation und Belastung der Mitarbeitenden, die finanziellen Möglichkeiten und die Bedürfnisse der eigenen Nutzerschaft mitbedacht werden müssen. Nicht zuletzt bestehen zwischen den einzelnen Nachhaltigkeitsdimensionen, -themen und -zielsetzungen komplexe Wechselwirkungen, die teilweise schlicht die Formulierung einer „eindeutig nachhaltigen“ Maßnahme verhindern. Dieser Umstand wird durch die pauschalen Maßnahmenempfehlungen im vorgestellten Kriterienkatalog teilweise konterkariert.
Sonja Schillings problematisierte in einem Beitrag 2022, dass Klimaanpassung von ihrem Wesen her ganzheitlich seit.41 Auch die im Katalog vorgeschlagenen Indikatoren erscheinen als Stückwerk, die an der Sinnhaftigkeit einzelner, isolierter Nachhaltigkeitsbemühungen in Bibliotheken zweifeln lassen. Finanzieller, personeller und zeitlicher Aufwand der einzelnen, ungewichtet nebeneinanderstehenden Indikatoren weichen stark voneinander ab. Es besteht damit bei Anwendung die Gefahr des „Cherry-Pickings“, also der ausschließlichen Umsetzung solcher Maßnahmen, die die (finanziell) bequemsten, gleichzeitig aus Nachhaltigkeitsaspekten aber nicht unbedingt zielführendsten darstellen. Diese Bemühungen durch ihre Präsenz im Nachhaltigkeitsleitfaden dann noch öffentlichkeitswirksam als besonders engagiert und progressiv darzustellen, birgt somit schlussendlich gar die Gefahr des „Greenwashings“.42
Dennoch bringt es Louise Schaper wie folgt auf den Punkt: “While the answer may not be known, the right answer is to move in the right direction”.43 Die Sinnhaftigkeit auch vermeintlich kleiner Maßnahmen wird anhand der schieren Anzahl von Bibliotheken deutlich: Wird in allen rund 700 wissenschaftlichen Bibliotheksstandorten in Deutschland bewusst an Energie und Ressourcen eingespart, kann damit ein nicht unbeträchtlicher Beitrag zu einem gesamtgesellschaftlichen Vorankommen in Sachen Klimaschutz geleistet werden. Die strukturierte Darstellung von Maßnahmenmöglichkeiten im Kriterienkatalog soll somit zu einer Konkretisierung der Implikationen und zu niedrigschwelligen praktischen Umsetzungsmöglichkeiten einer ökologisch nachhaltigen Entwicklung in Bibliotheken beitragen. Die Anwendbarkeit der einzelnen Indikatoren muss aber unter Berücksichtigung möglicher adverser und synergetischer Effekte jeweils standort- und situationsspezifisch abgewogen werden.
Literaturverzeichnis
Hinweis: Weiterführende Literatur zur Thematik „Nachhaltigkeit in wissenschaftlichen Bibliotheken“ finden Sie als Teil des Kriterienkatalogs auf Zenodo.
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- Pufé, Iris: Nachhaltigkeit, Konstanz/München 20173. <https://doi.org/10.36198/9783838587059>.
- Rehberger, Emilie: Nachhaltigkeit in Bibliotheken. Umsetzungsszenarien an der Universitätsbibliothek Eichstätt-Ingolstadt im Kontext des universitären Nachhaltigkeitsgesamtkonzepts, Bachelorarbeit, Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern, München 2022.
- Rehberger, Emilie: Kriterienkatalog Nachhaltigkeit in wissenschaftlichen Bibliotheken, Zenodo, 2023, <https://doi.org/10.5281/zenodo.8224124>, Stand: 10.09.2023.
- Schillings, Sonja: Warum es nicht funktioniert. Klimaanpassung und die Öffentliche Bibliothek, in: BuB, Forum Bibliothek und Information 74 (4), 2022, S. 168-170.
- Schmitt, Berthold: Netzwerk „Grüne Bibliothek“ gegründet, in: KulturBetrieb 7 (1), 2018, S. 48. Online: <http://www.kulturbetrieb-magazin.de/bisherige-ausgaben/ausgaben-2018/>, Stand: 22.05.2023.
- Schumann, Tim: Urban Gardening und Makerspaces als neues Arbeitsfeld Öffentlicher Bibliotheken und Beitrag zur Stadtentwicklung. Masterarbeit, Köln 2017. Online: <https://www.netzwerk-gruene-bibliothek.de/wp-content/uploads/pdf/Schumann_2017.pdf>, Stand: 22.05.2023.
- Stoltenberg, Ute; Burandt, Simon: Bildung für eine nachhaltige Entwicklung, in: Heinrichs, Harald; Michelsen, Gerd (Hg.): Nachhaltigkeitswissenschaften, Berlin/Heidelberg 2014, S. 567-594. <https://doi.org/10.1007/978-3-642-25112-2_17>.
- Wagner, Janet; Schumann, Tim; Riesenweber, Christina: Libraries4Future – über die Initiative und Best Practices, in: LIBREAS, Library Ideas 38, 2020. <https://doi.org/10.18452/23473>.
- Williams, Beth Filar; Charney, Madeleine; Smith, Bonnie: Growing Our Vision Together: Forming a Sustainability Community within the American Library Association, in: Sustainability: Science, Practice and Policy 11 (2), 2015, S. 57-69. <https://doi.org/10.1080/15487733.2015.11908147>.
- World Commission on Environment and Development: Report of the World Commission on Environment and Development: ”Our common future“, New York 1987. <https://digitallibrary.un.org/record/139811>, Stand: 22.05.2023.
1 Papasabbas, Lena: Der wichtigste Megatrend unserer Zeit, Zukunftsinstitut, 2019, <https://www.zukunftsinstitut.de/artikel/der-wichtigste-megatrend-unserer-zeit/>, Stand: 22.05.2023.
2 Pufé, Iris: Nachhaltigkeit, Konstanz/München 20173, S. 22. <https://doi.org/10.36198/9783838587059>.
3 Feess, Eberhard: Treibhauseffekt, in: Gabler Wirtschaftslexikon, Wiesbaden 2018. Online: <https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/treibhauseffekt-51434/version-274601>, Stand: 22.05.2023.
4 IPCC: Zusammenfassung für die politische Entscheidungsfindung, in: Masson-Delmotte, V.; Zhai, P.; Pirani, A.; Connors, S.L.; Péan, C.; Berger, S.; Caud, N.; Chen, Y.; Goldfarb, L.; Gomis, M.I.; Huang, M.; Leitzell, K.; Lonnoy, E.; Matthews, J.B.R.; Maycock, T.K., Waterfield, T.; Yelekçi, O.; Yu, R.; Zhou, B. (Hg.): Naturwissenschaftliche Grundlagen. Beitrag von Arbeitsgruppe I zum Sechsten Sachstandsbericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen, Bonn/Wien/ Bern 2021, S. 14. <https://doi.org/10.48585/zmpb-kk68>.
5 Rehberger, Emilie: Nachhaltigkeit in Bibliotheken. Umsetzungsszenarien an der Universitätsbibliothek Eichstätt-Ingolstadt im Kontext des universitären Nachhaltigkeitsgesamtkonzepts, Bachelorarbeit, Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern, München 2022.
6 Molitor, Heike; Ibisch, Pierre L.: Nachhaltigkeit als Reaktion: Was bisher geschah, in: Ibisch, Pierre L.; Molitor, Heike; Conrad, Alexander u.a. (Hg.): Der Mensch im globalen Ökosystem. Eine Einführung in die nachhaltige Entwicklung, München 2018, S. 35-58, S. 57.
7 Stoltenberg, Ute; Burandt, Simon: Bildung für eine nachhaltige Entwicklung, in: Heinrichs, Harald; Michelsen, Gerd (Hg.): Nachhaltigkeitswissenschaften, Berlin/Heidelberg 2014, S. 567-594. <https://doi.org/10.1007/978-3-642-25112-2_17>.
8 Gestaltungskompetenz, Projekt Transfer-21, <http://www.transfer-21.de/indexb4c1.html?p=222>, Stand: 22.05.2023.
9 Abweichend wird diese Teilkompetenz auch mit der Fähigkeit, Risiken, Gefahren und Unsicherheiten zu erkennen und abzuwägen, umschrieben, vgl. etwa die Definition der Teilkompetenzen beim Projekt Transfer-21, <http://www.transfer-21.de/indexb4c1.html?p=222>, Stand: 22.05.2023.
10 Stoltenberg/ Burandt: Bildung für eine nachhaltige Entwicklung, 2014, S. 576-577.
11 Deutscher Bibliotheksverband e.V.: Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung – der Beitrag der Bibliotheken zur Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Stellungnahme des Deutschen Bibliotheksverbandes (dbv), Berlin 2016. Online: <https://dbv-cs.e-fork.net/sites/default/files/2020-11/2016_07_31_dbv_Stellungnahme_Nachhaltigkeit.pdf>, Stand: 22.05.2023.
12 Armstrong, Howard: The Role of the Library in Environmental Education, Bellingham 1971. <https://eric.ed.gov/?id=ED102047>, Stand: 22.05.2023.
13 Antonelli, Monika: The Green Library Movement: An Overview and Beyond, in: Electronic Green Journal (27), 2008. <https://doi.org/10.5070/G312710757>.
14 Williams, Beth Filar; Charney, Madeleine; Smith, Bonnie: Growing Our Vision Together: Forming a Sustainability Community within the American Library Association, in: Sustainability: Science, Practice and Policy 11 (2), 2015, S. 57-69. <https://doi.org/10.1080/15487733.2015.11908147>.
15 National Rollout of Certification Program, Sustainable Libraries Initiative, 11.03.2022, <https://sustainablelibrariesinitiative.org/news/national-rollout-certification-program>, Stand: 22.05.2023.
16 Hauke, Petra: Nachhaltigkeit – (k)ein Thema für Bibliotheken?!, in: Bibliothek Forschung und Praxis 45 (3), 2021, S. 373-393. <https://doi.org/10.1515/bfp-2021-0062>.
17 Press Release: Creation of the ELSIA Expert Group, The European Bureau of Library, Information and Documentation Associations, 11.12.2020, <http://www.eblida.org/news/press-release-creation-of-the-elsia-expert-group.html>, Stand: 22.05.2023.
18 Hauke: Nachhaltigkeit Thema für Bibliotheken, 2021, S. 378.
19 Deutscher Bibliotheksverband e.V.: Bericht zur Lage der Bibliotheken 2018/19, Berlin 2019. Online: <https://www.bibliotheksverband.de/publikationen>, Stand: 22.05.2023.
20 Deutscher Bibliotheksverband e.V.: Bericht zur Lage der Bibliotheken 2020/21, Berlin 2021. Online: <https://www.bibliotheksverband.de/publikationen>, Stand: 22.05.2023.
21 Portugal, Katharina: Von anderen lernen. Bibliothekarische Verbandsinitiativen zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele im deutschsprachigen Raum, in: Bibliothek Forschung und Praxis 45 (3), 2021, S. 394-400. <https://doi.org/10.1515/bfp-2021-0072>.
22 Library Map of the World, International Federation of Library Associations and Institutions, <https://librarymap.ifla.org/stories>, Stand: 22.05.2023.
23 Schmitt, Berthold: Netzwerk „Grüne Bibliothek“ gegründet, in: KulturBetrieb 7 (1), 2018, S. 48. Online: <http://www.kulturbetrieb-magazin.de/bisherige-ausgaben/ausgaben-2018/>, Stand; 22.05.2023.
24 Wagner, Janet; Schumann, Tim; Riesenweber, Christina: Libraries4Future – über die Initiative und Best Practices, in: LIBREAS, Library Ideas 38, 2020. <https://doi.org/10.18452/23473>.
25 ENSULIB Section: What is a Green Library?, ENSULIB, <https://www.ifla.org/g/environment-sustainability-and-libraries/ifla-green-library-definition/>, Stand: 22.05.2023.
26 IFLA Green Library Award Evaluation Criteria, ENSULIB, <https://cdn.ifla.org/wp-content/uploads/IFLAGreenLibraryAward_Criteria_20220104.pdf>, Stand: 06.08.2023.
27 McBane Mulford, Sam; Himmel, Ned A.: How Green is My Library?, Santa Barbara 2010.
28 The Green Library Checklists Project, ENSULIB, <https://www.ifla.org/the-green-library-checklists-project/>, Stand: 22.05.2023.
29 Ghorbani, Mahboubeh: Designing a Green Library Evaluation Checklist. Green Library Award 2018 Submission. Online: <https://www.netzwerk-gruene-bibliothek.de/wp-content/uploads/pdf/Ghorbani_2018.pdf>, Stand: 22.05.2023; Noh, Younghee; Ahn, In-Ja: Evaluation Indicators for Green Libraries and Library Eco-Friendliness, in: International Journal of Knowledge Content Development & Technology 8 (1), 2018, S. 51-77. <https://doi.org/10.5865/IJKCT.2018.8.1.051>.
30 Vgl. etwa Karioja, Elina: How to Evaluate Libraries’ Sustainability? An Approach to an Evaluation Model and Indicators. Paper presented at IFLA WLIC 2013 Singapore. Online: <http://library.ifla.org/114/1/115b-karioja-en.pdf>, Stand: 22.05.2023.
31 Padilla Segara, Melanie: Let’s go green! Entwicklung eines Zertifikats für „Grüne Bibliotheken“ am Praxisbeispiel der Stadtbibliothek Stuttgart, Masterarbeit, Hochschule der Medien, Stuttgart 2015.
32 IFLA Section Environment, Sustainability and Libraries Standing Committee: Action Plan 2021-2023. <https://repository.ifla.org/handle/123456789/1828>, Stand: 22.05.2023.
33 Rehberger, Emilie: Nachhaltigkeit in Bibliotheken. Umsetzungsszenarien an der Universitätsbibliothek Eichstätt-Ingolstadt im Kontext des universitären Nachhaltigkeitsgesamtkonzepts, Bachelorarbeit, Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern, München 2022.
34 Bibliografie „Nachhaltigkeit und Bibliothekswesen“, Netzwerk Grüne Bibliothek, <https://www.netzwerk-gruene-bibliothek.de/bibliografie/>, Stand: 22.05.2023.
35 F+E-Projekt des StMUV „Nachhaltige Hochschule: Kriterien für eine Bestandsaufnahme (KriNaHoBay)“, Netzwerk Hochschule und Nachhaltigkeit Bayern, <https://www.nachhaltigehochschule.de/kriterienkatalog/>, Stand: 22.05.2023.
36 Rehberger, Emilie: Kriterienkatalog Nachhaltigkeit in wissenschaftlichen Bibliotheken, Zenodo, 2023, <https://doi.org/10.5281/zenodo.8224124>, Stand: 10.09.2023.
37 Ebd.
38 Padilla Segarra, Melanie; Hauke, Petra: Die Grüne Bibliothek. Ökologische Nachhaltigkeit bei Bibliotheksbau und –ausstattung, in: Hauke, Petra; Werner, Klaus Ulrich (Hg.): Praxishandbuch Bibliotheksbau. Planung – Gestaltung – Betrieb, Berlin/Boston 2016, S. 30-41. <https://doi.org/10.1515/9783110403183>.
39 Im Unterschied zu den anderen Handlungsfeldern berührt das Maßnahmenfeld „Informationsservices“ damit auch die soziale Nachhaltigkeitsdimension, erscheint die Bibliothek hierbei nicht zuletzt als partizipativer Lernraum der Hochschulangehörigen. Der Begriff einer somit gleichzeitig ökologisch und sozial nachhaltigen Bibliotheksarbeit wird erstmals durch Schumann definiert, spielt aber vor allem in öffentlichen Bibliotheken eine Rolle, deren öffentlicher Auftrag stärker der eines gemeinschaftsbildenden Ortes in kommunalen Zusammenhängen ist, vgl. Schumann, Tim: Urban Gardening und Makerspaces als neues Arbeitsfeld Öffentlicher Bibliotheken und Beitrag zur Stadtentwicklung. Masterarbeit, Köln 2017. Online: <https://www.netzwerk-gruene-bibliothek.de/wp-content/uploads/pdf/Schumann_2017.pdf>, Stand: 22.05.2023. Im Rahmen des Kriterienkatalogs, der primär für eine Anwendung in wissenschaftlichen Bibliotheken aufgesetzt wurde, wird er deswegen nicht tiefergehend verfolgt.
40 Rehberger, Emilie: Kriterienkatalog Nachhaltigkeit in wissenschaftlichen Bibliotheken, Zenodo, 2023, <https://doi.org/10.5281/zenodo.8224124>, Stand: 10.09.2023.
41 Schillings, Sonja: Warum es nicht funktioniert. Klimaanpassung und die Öffentliche Bibliothek, in: BuB, Forum Bibliothek und Information 74 (4), 2022, S. 168-170.
42 „Greenwashing betreibt, wer zu Unrecht nachhaltiges Engagement für sich in Anspruch nimmt. Der international etablierte Begriff bezieht sich vor allem auf Unternehmen, die sich mit ökologischen oder auch sozialen Leistungen brüsten, die entweder nicht vorhanden sind oder die minimal sind im Verhältnis zu negativen öko-sozialen Auswirkungen des Kerngeschäfts“. Greenwashing, Lexikon der Nachhaltigkeit, 12.11.2015, <https://www.nachhaltigkeit.info/artikel/greenwashing_1710.htm>, Stand: 22.05.2023.
43 Aldrich, Rebekkah S.; Beton, Susan; Schaper, Louise; Scherer, Jeffrey A.: Sustainable thinking. Passageway to better buildings, budgets and beyond, in: Hauke, Petra; Latimer, Karen; Werner, Klaus Ulrich (Hg.): The Green Library – Die grüne Bibliothek, Berlin/Boston 2013 (IFLA Publications 161), S. 15-37. <https://doi.org/10.1515/9783110309720>.