E-First beim Bucherwerb an der Universität Tübingen
Ergebnisse des einjährigen Tests
DOI:
https://doi.org/10.5282/o-bib/5564Schlagwörter:
Erwerbung, Monografien, E-First-StrategieAbstract
Vor dem Hintergrund einer sich verändernden Wissenschaftskommunikation über alle Disziplinen hinweg sowie schwindender Platzreserven in den Magazinen hat die Universitätsbibliothek Tübingen für mehrere Fächer eine E-First-Strategie beim Erwerb von Büchern über ein Jahr getestet und die Ergebnisse evaluiert. Dafür wurde ein neuer Geschäftsgang erarbeitet und der Service „Finding Your Preference“ der Firma Dietmar Dreier genutzt. Insgesamt wurden rund ein Drittel der bestellten Titel als E-Book freigeschaltet und rund zwei Drittel als gedrucktes Exemplar geliefert. Die Gründe für die Lieferung als Druckexemplar waren in dieser Reihenfolge: Nur als Druckexemplar erhältlich, nur im Paket erhältlich oder Mindestbestellmenge nicht erreicht, Überschreitung der gesetzten Preisgrenze von 40 % über dem Printpreis oder nicht akzeptable DRM (Digital Rights Management)-Bedingungen. Mit leicht veränderten Parametern wurde die E-First-Strategie im Anschluss an den Test für alle natur- und sozialwissenschaftlichen Fächer verstetigt. Geisteswissenschaftliche Fächer können auf Wunsch der Fachreferentinnen und Fachreferenten ebenfalls teilnehmen. Der Artikel beschreibt den neuen Geschäftsgang und die Überlegungen dazu und stellt die Ergebnisse des einjährigen Tests sowie die Diskussion vor, die zur Verstetigung der E-First-Strategie geführt hat.
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