Bestandsgebäude unter Denkmalschutz und mit mehreren Nutzern. Die neue städtische Zentralbibliothek Dresden im Kulturpalast als Planungsaufgabe und als eröffnetes Haus

Authors

DOI:

https://doi.org/10.5282/o-bib/2017H4S41-51

Keywords:

Städtische Bibliotheken Dresden, Zentralbibliothek Dresden, Bibliotheksbau

Abstract

Die Städtischen Bibliotheken Dresden haben einen Monat vor dem Bibliothekartag ihre neue Zentralbibliothek eröffnet. Dabei wurden die bisherige Haupt- und Musikbibliothek sowie die Jugendbibliothek (medien@age) zu einer Einrichtung zusammengeführt. Der Dresdner Kulturpalast ist ein Ende der 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts erbautes Gebäude der Nachkriegsmoderne, dessen Kern ursprünglich ein Mehrzwecksaal für 2.400 Besucherinnen und Besucher bildete. Auf Grund erheblichen Sanierungsbedarfs entschied sich die Stadt 2008 für einen Umbau mit Ersatz des alten Saals durch einen Konzertsaal und Integration einer Zentralbibliothek einschließlich Verwaltung der Städtischen Bibliotheken Dresden auf insgesamt 7.000 m2 Fläche. Nach einem Realisierungswettbewerb 2009 wurde der Sieger, gmp Architekten, mit der Planung beauftragt. Bezogen auf die Bibliothek verwandelte sich deren Entwurf während eines komplizierten Planungsprozesses deutlich, wobei als Ziele vor allem stringente Raumstrukturen, optimierte Erschließung, gestalterische Einheit und in Summe eine hohe Aufenthalts- und Nutzungsqualität verfolgt wurden. Der Beitrag skizziert von der Vorgeschichte des Gebäudes ausgehend wichtige Aspekte des Konzepts der Zentralbibliothek in ihrer Entwicklung über den Planungszeitraum hinweg bis zur Umsetzung in Raum und Ausstattung. Genauer behandelt er das Thema „Umgang mit knapper Fläche“. Die Einrichtungsplanung wird in Bezug auf das Zusammenspiel der beteiligten Akteure untersucht. Kurz kommt die Kooperation der Mieter im Haus und die Eröffnung zur Sprache.

The Dresden Public Libraries opened their new central library one month before the Bibliothekartag. The former central library, the music library and the youth library (medien@age) were brought together at one site. The so-called Kulturpalast in Dresden was constructed in the late 1960s. It is a general purpose building of post-war modernism, with a general purpose hall for 2.400 attendants as its core. As the Kulturpalast needed to be considerably restored, the city council decided in 2008 to reconstruct the building. The old hall was to be replaced by a concert hall and the central library (including the library administration) was be to integrated on an area of 7.000 m2. The winner of the competition for the realisation, gmp Achitekten, was tasked with the development. In the course of a complex planning process, the original plans for the library were changed considerably, aiming at a stringent layout of spaces, optimum access, artistic unity and, overall, a high quality for visitors and users. Starting with the back story of the building, the paper explains important aspects of the concept for the central library, its development over the planning phase and its realisation with respect to rooms, facilities and furnishing. One focus is on the question of how to deal with insufficient space. The planning for the furniture is discussed in connection with the interaction of the players involved. The paper also coves the cooperation of the tenants in the building and the opening.

Author Biography

  • Roman Rabe, Städtische Bibliotheken Dresden
    Leiter Bibliothekarischer Fachbereich

Published

2017-12-15

Issue

Section

Conference proceedings

How to Cite

Bestandsgebäude unter Denkmalschutz und mit mehreren Nutzern. Die neue städtische Zentralbibliothek Dresden im Kulturpalast als Planungsaufgabe und als eröffnetes Haus. (2017). O-Bib. Das Offene Bibliotheksjournal Herausgeber VDB, 4(4), 41-51. https://doi.org/10.5282/o-bib/2017H4S41-51